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Bego: Implantology meets CAD/CAM

„Implantology meets CAD/CAM“ unter diesem Motto führte der Bremer Dentalspezialist BEGO am Wochenende zwei erfolgreiche Veranstaltungen zusammen: den 4. Implantologietag der BEGO Implant Systems und das 6. Anwendertreffen der BEGO Medical.



Rund 350 Teilnehmer folgten der Einladung des Dentalspezialisten BEGO  zum interdisziplinären Austausch „Implantology meets CAD/CAM (IMCC)“ nach Bremen. „Lassen Sie uns eine unserer wichtigsten Ressourcen nutzen: unseren Optimismus. Denn damit gestalten wir unsere Welt“, sagte Christoph Weiss, geschäftsführender Gesellschafter der BEGO in seiner Begrüßungsansprache. Nach dem Auftaktvortrag von Tim Cole, München  zum Thema „Unternehmen 2020 – das Internet war erst der Anfang“  („Websites sind bald out, unsere Kinder werden nur noch Apps kennen“)  ging die Veranstaltung in jeweils thematisch getrennten Podien und Workshops  weiter.

Unterscheidungsmerkmal Außengeometrie

Beim 4. Bremer Implantologietag unter dem wissenschaftlichen Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Andreas Bremerich, Bremen, und Dr. Dr. Lür Köper, Bremen, stand vor allem das Implantatdesign im Fokus. PD Dr. Constantin von See, Hamburg,  sprach zu dem Thema „Autoaugmentative Implantatgeometrie – Wunsch und Wirklichkeit“. Dabei ging er speziell auf das Gewindedesign ein, das sich möglichst an den Anforderungen des Knochens orientieren solle. Hinsichtlich der Implantatoberflächen und Implantatmaterialien gebe es inzwischen einen einheitlichen Trend, erklärte er. Die Außengeometrie differiere dagegen erheblich. In Bremen stellte von See eigene Untersuchungsergebnisse und Ansätze für künftige Entwicklungen vor.

3D-Planung und Diagnostik

Prof. Dr. Max Heiland, Hamburg, gab einen Einblick in die „Präimplantologische Diagnostik und Planung“. Vorteile biete die dreidimensionale Planung vor allem im seitlichen Oberkiefer (verfügbare Restknochenhöhe, Ausschluss einer Sinusitis maxillaris) und im seitlichen Unterkiefer (Darstellung des Mandibularkanals).  Welche Auswirkungen der minimalinvasive Zugang mittels 3D-navigierter Implantationsverfahren auf die Regeneration und Langzeitstabilität des periimplantären Weichgewebes hat,  zeigte Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau, Jena, anhand einer aktuellen Studie. Der verfahrensimmanente Nachteil der minimalinvasiven Flapless Surgery sei die reduzierten Übersicht die 3D-Anatomie des Alveolarfortsatzes, erklärte er.  Dr. Eleonore Behrens, Kiel, stellte das Kieler Konzept zur  Prävention und Therapie der Periimplantitis und deren Risikofaktoren vor. Als sekundäre Risikofaktoren nannte sie  Zementüberschüsse, Überkonturierung prothetischer Restaurationen, Implantatfehlpositionen und technische Komplikationen.

Kauleistungsvermögen mit Implantaten

 Prof. Dr. Alexander Hassel, Mannheim, präsentierte Konzepte zur Rekonstruktion von Kauflächen und Funktionsgestaltung von Zahnersatz. Mit relativ einfachen Maßnahmen ließe sich prüfen, ob die „Implantate in die Kauschleife passten“, betonte er. Dr. Stefanie Kappel, Heidelberg, sprach über „Implantatprothetische Belastungskonzepte im zahnlosen Unterkiefer“. Dabei ging sie besonders auf das Kauleistungsvermögen und die Zufriedenheit der Patienten vor und nach implantatgestützter Therapie ein.  PD Dr. Florian Beuer, München, rückte die Vorteile  individueller CAD/CAM-gefertigter Abutments in den Fokus und stellte Möglichkeiten zur „Entschlackung“ komplexer Behandlungsstrategien vor.