Experten Syposium

BDIZ EDI tagt erneut an Karneval in Köln

Tagsüber Wissenschaft und abends Karneval. Das ist zum 10. Mal die Devise des BDIZ EDI in Köln. Am 15. Februar 2015 trifft sich der BDIZ EDI traditionell in der Karnevalshochburg. Beim 10. Experten-Syposium geht es diesmal um eine Entzündung am Implantat und biologische Aspekte der Periimplantitis.


Die Europäische Konsensuskonferenz wird sich am Tag zuvor mit der Thematik beschäftigen und einen Praxisleitfaden zur Entzündung am Implantat bzw. zur Periimplantitis erstellen. Foto: Screenshot /Collage


Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI) sucht Antworten auf aktuelle und brisante Fragen der oralen Implantologie. Das Experten-Symposium findet erstmals unter wissenschaftlicher Leitung von BDIZ EDI-Vorstandsmitglied PD Dr. Jörg Neugebauer statt.

Der Mitarbeiter von Prof. Dr. Joachim E. Zöller an der Universität Köln ist heute in Gemeinschaftspraxis in Landsberg am Lech tätig und leitet seit Jahren für den BDIZ EDI den Qualitäts- und Registerausschuss, der sich mit diversen Materialtestungen rund um die Implantatbehandlung beschäftigt.

Europäische Konsensuskonferenz erstellt Praxisleitfaden

Ebenfalls zum 10. Mal wird sich die Europäische Konsensuskonferenz (EuCC) unter Federführung des BDIZ EDI am Tag zuvor mit der Thematik beschäftigen und einen Praxisleitfaden zur Entzündung am Implantat bzw. zur Periimplantitis erstellen und gleichzeitig den Praxisleitfaden der 3. EuCC aus dem Jahr 2008 einem Update unterziehen.  

In das Gremium der EuCC werden gleichermaßen Praktiker und Hochschullehrer aus Deutschland und Europa berufen, die auf der Basis eines Arbeitspapiers diskutieren und den Konsensus suchen.

Programm mit hoher internationaler Beteiligung

Zum Jubiläum bietet das Experten-Symposium ein Programm mit viel internationaler Beteiligung. Die englischen Vorträge werden simultan übersetzt. Hochkarätige Referenten aus Frankreich, den USA., Schweden und Belgien, der Schweiz und Deutschland werden die Entzündung am Implantat von allen Seiten beleuchten. So fokussiert Prof. Dr. Tomas Albrektsson aus Göteborg den marginalen Knochenverlust bei Implantaten in Relation zur Parodontitis. Im Anschluss widmet sich Prof. Dr. Ralf Rößler von der Praxishochschule Köln der verlässlichen Diagnostik einer präklinischen Periimplantitis.

Prof. Dr. Henri Tenenbaum von der Universität Straßburg betrachtet Langzeitrisiken unter mikrobiologischen Aspekten. Prof. Dr. Ralf Smeets vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gibt Antwort auf die Frage, wie die Periimplantitisbehandlung mit lokaler Antibiotika-Applikation funktioniert. Prof. Dr. Tom van Dyke aus Boston referiert über den therapeutischen Nutzen von entzündungshemmenden Medikamenten und Immunmodulatoren bei der Periimplantitisbehandlung, während Prof. Dr. Anton Sculean aus Bern nach Alternativen für die medikamentös unterstützte Periimplantitisbehandlung sucht.

Prof. Dr. Marc Quirynen aus Leuven geht im Anschluss der Frage nach, welchen Einfluss der allgemeine Gesundheitszustand auf das Risiko ausübt, eine Periimplantitis zu entwickeln. Last but not least stellt Neugebauer Erfolgsfaktoren der rekonstruktiven Periimplantitistherapie vor. 

Abends in Köln Karneval feiern

Tagsüber Fortbildung und abends Kölner Karneval mit der Sonntagssitzung „Die Grosse von 1823“ lautet die Devise auch beim 10. Experten Symposium des BDIZ EDI. Zöller ist nicht nur Vizepräsident des BDIZ EDI, er ist seit 2012 auch Präsident der ältesten Kölner Karnevalsgesellschaft „Die Grosse von 1823“.

Programm und Anmeldung