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BDIZ EDI lädt zum Symposium nach München

Der BDIZ EDI wirft anlässlich seines 18. Jahressymposiums am 20. September 2014 in München einen Blick in die Zukunft: „Implantologie 3.0 – heute, morgen, übermorgen“ lautet der Titel des wissenschaftlichen Programms unter Leitung von BDIZ EDI-Vizepräsident Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller.


Das weitgreifende Programm des BDIZ EDI-Jubiläumskongresses bezieht nicht nur aktuelle Erkenntnisse in der Implantologie ein, sondern blickt auch auf die Themen von morgen und übermorgen. Foto: Screenshot


Das wissenschaftliche Programm des zweitägigen Symposiums wird zentrale Fragen erörtern und über Lösungsansätze diskutieren.

  • Wie sieht die Zukunft im Bereich der Knochenaugmentation aus?
  • Was ist in der ästhetischen Zone künftig machbar, was nicht?
  • Ist die Periimplantitis in den Griff zu bekommen?
  • Vor welche Probleme stellt die Multimorbidität einer immer älter werdenden Gesellschaft den Behandler?
  • Braucht man künftig überhaupt noch Implantate?

Letztere Frage wird Stammzellenforscher Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Hescheler vom Institut für Neurophysiologie der Universität Köln versuchen zu beantworten. Er gehört einem Kompetenzteam aus 100 weltweit anerkannten Experten an, die sich über die Fortschritte in der Stammzellenforschung regelmäßig an der Universität in Peking treffen. 

Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller weist darauf hin, dass man auf viele Fragen nicht eine evidenzbasierte Antwort habe, sondern unterschiedliche begründete Meinungen. Den mangelnden Konsens führt er darauf zurück, dass es wenige fundierte Statements von unabhängigen Konsensuskonferenzen gebe. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Gesellschaften (AWMF) habe insgesamt mehr als 1.000 Leitlinien erarbeitet. Im Bereich der Implantologie gebe es lediglich vier.
 
Professor Zöller geht noch einen Schritt weiter. „Es hilft uns wissenschaftlich wenig weiter, wenn in Anwenderbeobachtungsstudien Erfolgsraten von 98 bis 100 Prozent beschrieben werden. So hohe Erfolgsraten sind nur erklärbar, wenn in diese Studien nur junge, gesunde Menschen eingegangen sind!“ Im Interview stellt er die Frage, ob man künftig nicht mehr wissenschaftliche Genauigkeit und Ehrlichkeit einfordern müsse.  

Das Programm steht unter www.bdizedi.org.

Das gesamte Interview mit Professor Zöller ist im “BDIZ EDI konkret”, Ausgabe 3,  zu finden.