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BARMER GEK baut Frühpräventionskonzept aus

Gerade erst haben KZBV, BZÄK und weitere Partner ihre Initiative für ein neues Frühpräventionskonzept vorgestellt, da meldet sich die BARMER GEK als erste Krankenkasse zu Wort, die ihr Frühpräventionskonzept verbessert hat: Sie bietet die Frühprävention bereits ab sechs Monaten an.


Ein Jahr alt – und schon Anzeichen von Karies? Das soll künftig nicht mehr so oft vorkommen. Foto: proDente e.V.


Das Gesetz sieht bislang die erste Untersuchung mit zweieinhalb Jahren vor.  Das Angebot der  BARMER GEK richtet sich an Mädchen und Jungen von sechs bis 30 Monaten. Werden bei der Untersuchung Kariesvorstufen festgestellt, gibt es schützende Fluoridgaben.

Bereits seit Juni 2013 hat die BARMER GEK mit den meisten Kassenzahnärztlichen Vereinigungen auf regionaler Ebene zusätzliche Untersuchungen vereinbart. Aktuell bestehen Verträge in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen. Eine bundesweit flächendeckende Versorgung soll durch weitere Verhandlungen kurzfristig geschaffen werden.

Lücke in der Versorgung schließen

“Wir schließen so eine Lücke in der Versorgung. Schäden an den Zähnen von kleinen Kindern sollen dadurch erkannt und konsequent behandelt werden”, sagt Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK.

Der Schritt der Krankenkasse deckt sich mit den Zielen, des neuen Konzepts “Frühkindliche Karies vermeiden”, das BZÄK und KZBV gemeinsam mit dem Bundesverband der Kinderzahnärzte (BuKiZ), dem Deutschen Hebammenverband (DHV) und unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Greifswald entwickelt haben.
Am vergangenen Freitag stellten sie es der Öffentlichkeit vor.

“Über die Grenzen des Sozialgesetzbuches hinaus”

„Zahnärzte sollten Kleinkinder bereits vom ersten Milchzahn an systematisch begleiten. Nur so können wir Karies und andere Zahnerkrankungen konsequent verhindern. Damit legen wir die Basis für ein zahngesundes Leben“, sagt Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. Er begrüßt die Initiative der BARMER GEK, die als eine große Krankenkasse hier  “mit vertraglichen Mitteln über die Grenzen des Sozialgesetzbuches hinaus” Impulse setzt.

Insgesamt versichert die BARMER GEK rund 130.000 Kinder dieses Alters. Zusätzliche Anregungen zur dentalen Frühprävention kommen von Kinder- und Jugendärzten, die sich am BARMER GEK Kinder- und Jugend-Programm beteiligen und in Ergänzung der pädiatrischen Beratungsleistung Eltern auf die kostenlosen neuen Angebote hinweisen.