Ausgeputzt: Start-up Amabrush ist insolvent
Zahnpflege in Rekordzeit – das versprach das österreichische Start-up Amabrush mit seiner gleichnamigen elektrischen „10-Sekunden-Zahnbürste”. Jetzt ist das Unternehmen insolvent.
Zweimal täglich zwei Minuten für die Zahnpflege? Das war den Herstellern der Amabrush zu viel. Mit ihrer elektrischen Zahnbürste, bestehend aus einem Hand- und einem Mundstück, sollten alle Zähne nach der BASS-Methode gleichzeitig und innerhalb von zehn Sekunden gründlich gereinigt werden. Soviel zur Theorie. Denn das Gerät hielt sein Werbeversprechen nicht: Viele Kunden waren von der vermeintlichen „Wunderzahnbürste“ enttäuscht und verlangten ihr Geld zurück.
Verkauf der Amabrush eingestellt
„Das Unternehmen wird aufgelassen, der Verkauf wird eingestellt“, sagt Insolvenzverwalter Stephan Riel im Gespräch mit dem Magazin Futurezone. Er habe den Verkauf der Zahnbürste bereits am 28. Juni 2019 untersagt. Von der Pleite sind insgesamt 22 Mitarbeiter betroffen.
Die Amabrush war ein Crowdfunding-Produkt: 39.000 Menschen spendeten im vergangenen Jahr Geld und sollten im Gegenzug eine der Zahnbürsten erhalten. Bei der Aktion wurden insgesamt 8 Millionen Euro eingenommen.