Anlaufschwierigkeiten des neuen IT-Systems

apoBank: Probleme bei der IT-Migration

Am Pfingstwochenende Anfang Juni implementierte die apoBank ein komplett neues IT-System. Auch eine neue Banking-App wurde vorgestellt und im App-Store veröffentlicht. Doch die Umstellungen brachten einige technische Störungen mit sich.


apoBank Probleme IT-Migration

Nach einer Umstellung des gesamten IT-Systems muss die ApoBank diverse Probleme unter anderem im Online-Banking melden. © everythingpossible – stock.adobe.com


Die IT-Umstellung der apoBank umfasste sowohl die Migration des gesamten IT-Systems als auch die Veröffentlichtung einer neuen Banking-App. Dienstag nach Pfingsten verkündete die apoBank die erfolgreiche Umstellung mit Anlaufschwierigkeiten, die jedoch bisher noch nicht gänzlich behoben werden konnten.

Die Umstellung war notwendig geworden, weil das frühere IT-System aufgrund einer Fusion der Fiducia und GAD nicht länger zur Verfügung steht. Bereits 2017 entschied sich die apoBank daher für neue Dienstleister, die ein neues Kernbanksystem erstellen sollten. Nach eigenen Aussagen der apoBank eines der umfassendsten Migrationsprojekte im europäischen Banksystem mit monatelanger Vorbereitungszeit.

Probleme bei der IT-Migration

Insbesondere auf Social-Media-Kanälen wurden Beschwerden von Kunden der apoBank über die IT-Probleme laut. Die neue Banking-App war zunächst nur für iOS-Geräte im Apple Store verfügbar und fehlte im Google Play Store der Android-Nutzer. War die App installiert, funktionierte teilweise jedoch die Anmeldung nicht, weil den Kunden wichtige Informationen hierzu fehlten. Auch mit der Bedienoberfläche der „apoTAN+“-App konnten sich viele Kunden nicht anfreunden.

Auch im analogen Bankgeschäft machten sich die Probleme der Umstellung der apoBank bermerkbar. Laut eigenen Angaben weiten sich die Probleme bei der IT-Migration auch auf die Bankautomaten aus, sodass die Abhebung von Bargeld mit einer Kreditkarte nicht an jedem Automaten möglich ist. Währenddessen stünde den Kunden jedoch die Möglichkeit offen, an den Automaten der Volksbanken und Raiffeisenbanken Geld abzuheben.

Diverse weitere Probleme seien aufgetreten, sodass nicht alle Konten im Online-Banking angezeigt worden seien. An anderen Stellen seien die Konten von Familienmitgliedern sichtbar gewesen. Auch bereits erfolgte Transaktionen konnten nicht automatisch übertragen und mussten händisch eingegeben werden. Für dringende Transaktionen riet die ApoBank den Kunden, das Online-Banking auf der Homepage zu nutzen.

Hilfestellung für apoBank-Kunden

Eine speziell eingerichtete Kundenhotline sollte die dringendsten Anliegen der Kunden direkt abfangen und beheben. Aufgrund des Ausmaßes der apoBank Probleme mit der IT-Migration war diese scheinbar zu Beginn überlastet, sodass Kunden von stundenlangen Warteschleifen berichteten. Die neue Bedienoberfläche der apoTAN+ App soll mithilfe von Erklärvideos erläutert werden.

Die Anregungen der Kunden und die neu gewonnenen Erkenntnisse wolle die apoBank dazu nutzen, das System stetig weiterzuentwickeln und zu optimieren. Die Mitarbeiter arbeiteten mit Hochdruck an Lösungen für die apoBank Probleme mit der IT-Migration und der Beantwortung von Kundenanfragen. Zudem aktualisiere die apoBank die Infoseite stetig, um die Kunden auf dem aktuellsten Stand zu halten.

 

Quelle: apoBank