Zahnklinik der Universität bietet Interventionsprogramm an

Angst vorm Zahnarzt? In Bochum gibt’s Hilfe

Die Großgruppenintervention wird am Samstag, dem 21. Februar 2015 ab 10 Uhr angeboten. Die Intervention findet im Hörsaal der Zahnklinik Bochum statt und wird insgesamt etwa fünf Stunden in Anspruch nehmen.


Foto: proDente


Schweißnasse Hände, zittrige Knie, Herzrasen – wer unter sogenannter “Dentalphobie” leidet, traut sich nicht zum Zahnarzt. Kontrolltermine werden aufgeschoben und wenn der Patient sich dann doch bei allzu großen Schmerzen dazu überwindet, eine Zahnarztpraxis zu betreten, ist die Behandlung für Patient und Zahnarzt nicht selten eine Tortour.

Die Klinische Psychologie und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum will mit einem eintägigen, kostenfreien “Interventionsprogramm” Abhilfe schaffen. Das Angebot richtet sich daher an alle Menschen ab 18 Jahren mit Zahnbehandlungsangst, die gerne etwas an diesem Zustand ändern möchten.

Verhaltenstests und Fragebögen vor Therapiebeginn

Vor dem Beginn des eigentlichen Interventionsprogramms werden ein Verhaltenstest durchgeführt und einige Fragebögen bearbeitet, die unter anderem der Erfassung zahnbehandlungsangstbezogener Gedanken, Einstellungen sowie Verhaltensweisen dienen.

Ebenfalls wird eine Speichelprobe entnommen, um genetische Analysen zu ermöglichen, und ein kurzes Lernexperiment durchgeführt, mit dem mögliche Unterschiede im Erlernen von Ängsten erhoben werden. Diese Elemente sind notwendig, um die Fragestellungen zu der Intervention bearbeiten und auswerten zu können. Dann beginnen die therapeutischen Elemente, die die meiste Zeit in Anspruch nehmen.

Dr. André Wannemüller, Dipl. Psych. und Psychologischer Psychotherapeut, leitet das Interventionsprogramm in Kooperation mit der Zahnklinik Bochum. Detailliertere Informationen zum Aufbau des Interventionsprogramms können per Mail an info@hilfebeizahnbehandlungsangst.de angefordert werden.

Mehr Infos: www.hilfebeizahnbehandlungsangst.de