Ästhethische Lösungen überall
Schon vor dem offiziellen Start der IDS fand heute Vormittag der Messerundgang statt, bei dem Vertreter der Presse erste Eindrücke von alle Produkthighlights einfangen konnten.
Für die Besucher sind bei Philips und bei Oral-B Stationen zum Testputzen eingerichtet. Böll
Wie angekündigt wird es eine Rekord-IDS: Mit 2050 Ausstellern sind so viele wie noch nie präsent, 68 Prozent von ihnen stammen aus dem Ausland. Viele Neuheiten drehen sich um mehr Ästhetik: bei natürlichen, provisorisch und final zu versorgenden Zähnen.
Die weltgrößte Messe für Zahnmedizin und Zahntechnik wird ihrem Namen gerecht: Die Bruttoausstellungsfläche ist mit 150000 Quadratmetern so groß wie nie zuvor, vier Hallen sind komplett belegt. Die Zahl der Aussteller überschreitet erstmals in der 90-jährigen Geschichte der IDS die Marke von 2000, was im Vergleich zur IDS 2011 einem Plus von fünf Prozent entspricht.
Ästhetischere Ergebnisse
Zu sehen ist das gesamte Produktspektrum für Zahnmedizin und Zahntechnik – die Themenschwerpunkte liegen vor allem bei der weiteren Digitalisierung der Workflows in der Praxis und im Labor sowie bei neuen Produkten und Verfahren, die für ästhetischere Ergebnisse in der Füllungstherapie, bei der Herstellung von Provisorien sowie bei finalen Zahnersatz-Lösungen sorgen.
Das beginnt bereits bei der Diagnostik und Planung: Dafür zeigt Sirona mit dem „Facescan“ ein weiteres Modul für die Zahnersatzplanung. Es ist in ein 3D-Röntgengerät integriert und ermöglicht sowohl dem Behandler als auch dem Zahntechniker, die finale Versorgung in das optische Erscheinungsbild des Patienten einzupassen. Auch dieser selbst kann nun am Bildschirm die Planung und Versorgungslösung mit verfolgen.
Für die Versorgung selbst werden zahlreiche neue Werkstoffe vorgestellt, zum Beispiel mit VITA ENAMIC eine Hybridkeramik (Keramik und Polymere). Das Unternehmen wirbt mit einer sehr hohen Ähnlichkeit zum natürlichen Zahn – nicht nur optisch, sondern auch von seinen Eigenschaften her: Der Werkstoff ist in seinen Abrasionseigenschaften dem Schmelz sehr ähnlich, gleichzeitig aber so elastisch wie Dentin.
Hoch-ästhetische Provisorien
Auch DeguDent stellt mit dem zirkonverstärkten Lithium-Silikat CELTRA einen Werkstoff vor, der neben einer guten Lichtleitung eine hohe Festigkeit bietet. Auch hier wird der hohe ästhetische Wert hervorgehoben.
Die Firma SHERA zeigt einen Werkstoff, mit dem hoch-ästhetische Provisorien gefertigt werden können. Es handelt sich dabei um einen aus fünf Farbschichten hergestellten Kunststoff. Die Provisorien können bis zu fünf Jahre im Patientenmund verbleiben.
Mit dem neuen glasfaserverstärkten Kunststoff everX Posterior bietet GC ein Material an, dass eine Zahnersatzversorgung praktisch ersetzt: Das Produkt ermöglicht mit seiner Struktur besonders bruchfeste, große Füllungen. Es kann bis zu vier Millimeter geschichtet werden, darauf kommt eine Schicht herkömmliches Komposit.
Neue Zahnpflegeprodukte
Philips stellt auf der Messe seine neue Schallzahnbürste Sonicare FlexCare Platinum vor. Die neuen Features: Andruckkontrolle, drei Intensitäten und drei Putzprogramme sowie ein innovativer Bürstenkopf.
Das Unternehmen Procter & Gamble stellt zur IDS eine Zahncreme vor, die gemeinsam von Oral-B und blend-a-med entwickelt wurde: Sie basiert auf stabilisiertem Zinnfluorid und Natriumhexametaphosphat. Die Paste sorgt für eine sehr glatte Zahnoberfläche, die Ablagerungen von Farbstoffen oder Plaque deutlich erschwert.
