20 Zähne auf einmal gezogen, Frau stirbt
In den USA wird einem Zahnarzt vorgeworfen, eine 64 Jahre alten Rentnerin einer unzulässigen Behandlung unterzogen zu haben, an deren Folgen sie nur wenige Stunden später starb. Das Berichtet der Nachrichtensender N24.
Die Patientin verlor auf dem Zahnarztstuhl das Bewusstsein, während der Zahnarzt ihr in einem Schwung 20 Zähne extrahierte und neue Implantate einsetzte. Im Laufe der komplexen Prozedur wurden die Vitalzeichen der Patientin immer schwächer. Trotz Warnungen sei die Operation nicht gestoppt worden, berichtet der Sender auf seiner Website.
Zwei Assistenten waren demnach während der Behandlung anwesend, sie sagten aus, dass der Arzt sich weigerte, die OP zu unterbrechen und den Notarzt zu rufen – selbst nachdem das Sauerstoffniveau der Frau immer niedriger geworden war und sie den Zahnarzt anflehte aufzuhören. Als sie schließlich doch ins Krankenhaus gebracht wurde, war es zu spät.
Dem seit elf Jahren praktizierenden Zahnarzt wurde die Lizenz vorübergehend entzogen. Das Gesundheitsamt beorderte einen Untersuchungsausschuss ein, der den Vorfall untersucht. Im Juni soll darüber entschieden werden, ob dem Arzt die Lizenz endgültig entzogen wird.