Kindern spielerisch die Angst vor Arztbesuch nehmen



Es riecht anders, es sieht anders aus, überall liegen unbekannte Dinge herum: Ein Arztbesuch kann für Kinder überfordernd sein und Angst machen. Diese Angst wollten Studierende der Universität Witten/Herdecke (UW/H) ganz spielerisch abbauen und öffneten deswegen Ende Juni 2024 wieder die Türen des Teddy-Krankenhauses.

So kamen mehr als 200 Kinder aus Witten und haben ihre kranken Kuscheltiere an die Universität Witten/Herdecke gebracht. Szenen aus dem Teddy-Krankenhaus: Eine Schlange im Röntgengerät und ein Dino, der nicht mehr richtig beißen kann.

Einblicke in das Teddy-Krankenhaus
Die Kinder konnten eigenständig die Abläufe in einem Krankenhaus kennenlernen; von der Anmeldung bis zum OP-Saal durchliefen sie alle Stationen, stellten Fragen, schilderten die Beschwerden der „Patienten“ und assistierten bei der anschließenden Behandlung.

Die Zahngesundheit ihrer Schützlinge konnten sie ebenfalls untersuchen lassen. Mithilfe eines Pferdes haben Zahnmedizinstudierende erklärt, wie die Zähne richtig geputzt werden. Psychologiestudierende zeigten den Kindern anhand verschiedener Teddys außerdem, wie sie Emotionen benennen und ausdrücken können.

Positive Erfahrungen für Kinder und Studierende
„Es ist immer wieder beeindruckend, wie detailliert die Kinder die Erkrankung ihres Kuscheltieres wiedergeben können“, sagt Medizinstudentin Zoe Drücker, eine der Veranstalterinnen der Aktion. Sie freut sich auch sehr darüber, dass jedes Jahr so viele Studierende ehrenamtlich mithelfen: „Für uns ist es eine sehr wertvolle Erfahrung. Wir können den Umgang mit Kleinkindern üben und Erfahrungen für unseren späteren Arbeitsalltag sammeln.“

Noch in diesem Jahr soll ein weiterer Termin für das Teddy-Krankenhaus stattfinden. Sobald dieser feststeht, werden die Wittener Kindertagesstätten informiert.

Quelle: Universität Witten/Herdecke (UW/H)