FDI: Morita stellt Roboterpatientin vor
Die Roboterpatientin "Simroid" lockte während der 101. Jahrestagung der FDI in Istanbul zahlreiche Besucher an den Messestand von Morita. Auf der FDI trafen sich Zahnärzte aus aller Welt, um sich über die neuesten Behandlungskonzepte, Therapiemöglichkeiten und Produkte zu informieren.
Morita präsentierte in mehreren Vorführungen die Fähigkeiten der Roboterpatientin. Das System spricht bislang in japanischer und englischer Sprache mit dem Behandler am Zahnarztstuhl. Zudem reagiert Simroid mit einem Würgereflex, zum Beispiel bei der Abdrucknahme.
Außerdem ist das System in der Lage, die Zahnmedizinstudenten durch ferngesteuerte Reaktionen vor weitere Herausforderungen zu stellen. Dabei steuert der Ausbilder den Roboter von einem Rechner aus. Durch verschiedene Programmeinstellungen simuliert Simroid aber auch vorprogrammierte Behandlungssituationen oder Patiententypen.
Arbeit der Probanden wird bewertet und an PC weitergeleitet
Über Sensoren im Mundraum der Roboterpatientin wird die Arbeit der Probanden bewertet und an den Computer weitergeleitet. Diese können hier für eine einfache Dokumentation der Fortschritte gespeichert und dokumentiert werden. Dem Ausbilder ist es aber auch möglich, den Behandler mit ungewöhnlichen Reaktionen und Krisensituationen zu konfrontieren.
Das japanische Traditionsunternehmen will mit dieser Innovation bereits in der Ausbildung ansetzen und erreichen, dass die angehenden Zahnärzte gleichzeitig ihre fachliche und kommunikative Kompetenz verbessern. Der Patientensimulator ist das Ergebnis einer Kooperation von Morita mit der Nippon Dental University.
Oralchirurg informierte über ergonomische Arbeitshaltung
Am Messestand von Morita gab zudem der Kölner Oralchirurg und Implantologe Sivan Ates Auskunft über eine ergonomische Arbeitshaltung und das Behandlungskonzept nach Dr. Daryl Beach. Der ausgebildete Trainer für die Behandlung in der sogenannten 12-Uhr-Position erläuterte interessierten Kollegen die Vorzüge der rückenschonenden Behandlungsweise.
Dabei zeigte er auch, wie mit den modernen Behandlungseinheiten von Morita, zum Beispiel der Spaceline Emcia, ein auf die Bedürfnisse des Praxisteams abgestimmter Workflow implementiert werden kann, der den Arbeitsalltag erleichtert und zugleich die Belastungen für den Rücken minimiert.