Lachgas senkt den Stresslevel
Das Einsatzgebiet der Lachgassedierung umfasst Angstpatienten und Menschen mit Unsicherheiten vor komplexen Behandlungen ebenso wie Patienten mit ausgeprägtem Würgereiz oder einfach mit dem Wunsch nach einer entspannten Atmosphäre. Der Vorteil der Methode zusammengefasst: sie ist einfach und sicher in der Anwendung.
Eine minimale Sedierung durch Lachgas entspannt Angst- und Würgereizpatienten.
Die dentale Lachgassedierung schafft ohne großen zusätzlichen Zeitaufwand eine entspannte und effiziente Arbeitsatmosphäre für Patient und Praxisteam. Der Zahnarzt führt sie selbstständig durch und kann die Sedierung während der Behandlung an die Bedürfnisse des Patienten anpassen.
Die Patienten sind nach der Sedierung innerhalb von Minuten wieder voll einsatzfähig, so wird kein Raum und Personal zur Überwachung blockiert. Die auf dem Markt verfügbaren Geräte sind einfach in der Handhabung und verfügen über ein sehr hohes Sicherheitsniveau. Dabei ist neben der Patientensicherheit auch der Arbeitsschutz im Fokus.
Ausbildung inhalative Sedierung
Um den hohen Sicherheitsstandard der inhalativen Sedierung mit Lachgas aufrechtzuerhalten und das Behandlungserlebnis für den Patienten möglichst angenehm zu gestalten, ist eine qualifizierte Ausbildung erforderlich. In den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie & Pharmakologie in der ZMK-Heilkunde e.V. (DGAP-ZMK, vorm. DGfdS) werden klare Vorgaben zu der erforderlichen Qualifikation gemacht.
In einer mindestens 1,5-tägigen Fortbildung werden neben umfassender Theorie auch praktische Übungen mit dem Gerät vorgeschrieben. Obligatorischer Bestandteil der Ausbildung ist neben den pharmakologischen und medizinischen Kursinhalten zum Sedierungsverfahren auch das Training im Basic Life Support. Nur Fortbildungen, die diesen Anforderungen entsprechen, bieten eine solide rechtliche Basis. Zur Hilfestellung bei der Suche nach seriösen Fortbildungen können die Vorgaben für die Ausbildung bei der DGAP-ZMK abgefragt werden.
E-Learning mit Präsenzeinheiten
Neben den klassischen 1,5-tägigen Präsenzkursen haben sich in den letzten Jahren auch E-Learning-Angebote zur dentalen Sedierung etabliert. Als Vorreiter bietet das Dental Online College in Kooperation mit dem Institut für dentale Sedierung einen richtlinienkonformen Online-Kurs an.
Hier wird die Theorie zeitlich flexibel in zehn Videoeinheiten absolviert. In den Einheiten werden alle relevanten Themen ausführlich bearbeitet. Um die erlernte Theorie zu festigen und praktisch umzusetzen, wird der Kurs mit einem Präsenztag abgeschlossen. Hier werden die theoretischen Kenntnisse an den Lachgasgeräten praktisch umgesetzt, sowie ein BLS Training mit Hands-On absolviert, um schließlich ein rechtlich haltbares Zertifikat zu erhalten.
Online-Kurs mit Inhouse kombinieren
Für die erfolgreiche Umsetzung der Lachgassedierung im Praxisalltag hat sich die Schulung des gesamten Fachpersonals als äußerst wichtig erwiesen. Die ZFA kann den Zahnarzt in der täglichen Arbeit mit Lachgas sinnvoll unterstützen. Zudem findet in der Regel der erste Informationsaustausch zum Thema Sedierung zwischen Patienten und Fachangestellten statt.
Ein neues Angebot der Kooperationspartner Dental Online College und Dr. Mathers Institutes bietet Praxen die Möglichkeit, das ganze Team durch Blended Learning zu schulen. Ausgewählte Teilnehmer absolvieren die Theorie online.
Der abschließende Präsenztag findet durch qualifizierte Referenten mit dem Team in den eigenen Praxisräumlichkeiten statt. So kann die Praxis als Ganzes geschult werden, zeitlich flexibel und mit geringem Zusatzaufwand.
Fazit
Die dentale Lachgassedierung ist durch eine qualifizierte Ausbildung gut erlernbar und in der Anwendung sehr sicher. Fortbildungsmodelle, die Präsenzkurse mit E-Learning kombinieren, bieten Zahnarztpraxen jeder Größe und Anforderungsprofil ausreichend Möglichkeiten, Zahnärzte und Team kompetent zu schulen. Voraussetzung ist, bei Online-Kursen genauso wie bei klassischen Präsenzveranstaltungen, seriöse Anbieter zu identifizieren.
