Das Füllungskonzept für einen sicheren approximalen Randschluss
Hauptursache für das Versagen von Kompositfüllungen ist Sekundärkaries, und der Boden des approximalen Kastens ist dabei der empfindlichste Bereich. Für optimale Resultate müssen sich diverse Produkte gut an den präparierten Zahn, die physikalischen und chemischen Eigenschaften der anderen verwendeten Produkte und die Techniken des Behandlers anpassen.
Die besondere Bedeutung im täglichen Praxisalltag wird umso deutlicher, wenn man bedenkt, dass 50 Prozent aller Kompositfüllungen Klasse-II-Füllungen sind1.
Die „Class II Solution“ von Dentsply Sirona stellt sich der Herausforderung und bietet mit perfekt aufeinander abgestimmten innovativen Produkten eine Komplettlösung mit einzigartiger Adaptation zu jedem entscheidenden Schritt einer Klasse-II-Restauration – für eine sichere Randdichtigkeit auch am Kavitätenboden.
- Palodent V3, das Teilmatrizensystem: Passt sich an die natürliche Kontur des Zahnes an.
- Prime&Bond active, das Universaladhäsiv: Passt sich selbst bei unterschiedlichsten Feuchtigkeitsgraden problemlos an die klinische Situation an und bildet in der Kavität aktiv eine dünne und gleichmäßige Adhäsivschicht aus.
- SDR, das Original fließfähige Bulkfüll-Komposit: Passt sich dank exzellenter Selbstnivellierung an die Form von Kavitätenboden, Matrize und okklusale Deckschicht an.
- ceram.x, das nanokeramische Füllungsmaterial mit der innovativen SphereTEC Füllertechnologie: Passt sich an Kavitätenwände, SDR-Füllung und die Modelliertechniken des Behandlers an.
Jedes dieser Produkte allein bietet schon höchste Anwenderfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit. In der Kombination ergänzen sie sich zu einer Klasse-II-Komplettlösung mit exzellentem Anpassungsvermögen.
Angepasst an die Erfordernisse jedes einzelnen Klasse-II-Arbeitsschritts
Klasse-II-Füllungen gehören zu den häufigsten zahnärztlichen Behandlungen, aber auch zu den schwersten, wenn es darum geht, eine natürliche Form und Ästhetik und eine lange Lebensdauer zu erzielen. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Zahnärzten und Meinungsbildnern hat Dentsply Sirona vier zentrale Kriterien für erfolgreiche Füllungen herausgearbeitet, die direkt mit den verwendeten Produkten und ihrer Anpassungsfähigkeit an die Techniken des Behandlers und die Erfordernisse des jeweiligen Klasse-II-Falles zusammenhängen – und damit eine Lösung für spezifische Herausforderungen bieten.
- 70 Prozent der Zahnärzte finden, die Kontaktpunktgestaltung sei der schwierigste Teil einer Klasse-II-Restauration2. Die Füllung muss die natürliche Kontur des Zahns und den Approximalkontakt wiederherstellen. Ein unkorrekt modellierter oder offener Approximalkontakt kann zu einem Misserfolg der Füllung durch Frakturen, eingeklemmte Nahrungsreste, parodontale Entzündungen oder Sekundärkaries führen. Die anwenderfreundlichen Palodent V3 Teilmatrizen passen sich gut an die natürliche Zahnform an und sorgen so für vorhersagbare, anatomisch korrekte Kontakte und eine enge gingivale Versiegelung mit weniger Überschüssen und Finierbedarf.
- 10 bis 15 Prozent der Kompositrestaurationen im Seitenzahnbereich weisen postoperative Überempfindlichkeiten auf3. Das Adhäsiv muss eine lückenlose und homogene Schicht bilden, die den Zahn dicht versiegelt und postoperative Überempfindlichkeit verhindert. Bei Klasse-II-Kavitäten kann aber die Feuchtigkeit des Dentins von zu trocken bis zu feucht variieren. Überschüssiges Wasser (sog. „Pooling“) ist aber manchmal schwer zu erkennen, vor allem tief im approximalen Kasten, so dass viele Adhäsive eine inhomogene Schicht bilden und keine optimale Leistung zeigen. Dagegen breitet sich Prime&Bond active in der Kavität aktiv zu einer dünnen, gleichmäßigen Schicht aus, ohne Pooling oder trockene Stellen. Die aktive Feuchtigkeitskontrolle erlaubt bei verschiedensten Feuchtigkeitsgraden ein verlässliches, lückenloses Bonding und damit praktisch keine postoperativen Überempfindlichkeiten.
- 82 Prozent aller Zahnärzte verwenden zur Verbesserung der Randdichtigkeit bei Klasse-II-Füllungen einen Liner4. Das Füllungsmaterial muss sich exakt an die Form der präparierten Kavität anpassen. Anderenfalls könnten ungefüllte Bereiche und Lufteinschlüsse postoperative Überempfindlichkeit, Verfärbungen und Sekundärkaries verursachen. Das Komposit SDR ermöglicht bis zu 4 mm starke Bulk-Füllungen; es ist fließfähig und selbstnivellierend, passt sich gut an die approximalen Ränder und die Matrize an und verringert den Zeitbedarf für die Applikation um bis zu 40 Prozent. Mit bis zu 60 Prozent weniger Schrumpfungsstress bietet SDR, wie eine fünfjährige klinische Studie nachweist, dieselbe Langlebigkeit und Ästhetik wie Füllungsmaterialien, die in mehreren Schichten appliziert werden müssen.
- 74 Prozent der Zahnärzte beanstanden die Verarbeitungseigenschaften ihres Komposits in Bezug auf Adaptierbarkeit und Klebrigkeit6. Natürliche Ästhetik und korrekte okklusale Anatomie hängen von der Modellierbarkeit, Klebrigkeit und Farbanpassung des Komposits ab7. Unzulängliche Materialien können mehr Verarbeitungsaufwand, längere Applikation und Modellierung, zusätzliches Finieren und Polieren und schlechte ästhetische Resultate mit sich bringen. ceram.x universal passt sich dagegen optimal an die Kavitätenwände und die Bulk-Füllung aus SDR an. Seine innovative SphereTEC Technologie verbindet eine anpassungsfähige Konsistenz mit exzellenter Standfestigkeit und leichter Modellierbarkeit. Und ceram.x universal zeigt bei einem einfachen Farbsystem, das mit nur fünf Farben die ganze VITA8 Skala abdeckt, einen ausgeprägten Chamäleoneffekt. Dank schneller und leichter Polierbarkeit ist in kürzester Zeit ein natürliches Finish mit hohem Glanz erzielbar.
Die Kombination dieser vier Produkte von Dentsply Sirona überzeugt durch optimale Anpassung an die Techniken des Behandlers und die Erfordernisse der Füllung. Die Teilmatrize Palodent V3 schafft eine ideale natürliche Kontur und einen präzisen Kontaktpunkt für die Applikation der Füllungsmaterialien. Das Universaladhäsiv Prime&Bond active liefert eine lückenlose Adhäsivschicht und eine dichte Versiegelung. Das fließfähige SDR sorgt dafür, dass die fertige Füllung die natürliche Kontur der Matrize annimmt, ohne Randpalten oder Hohlräume im approximalen Kasten. Das Komposit ceram.x universal passt sich perfekt an Kavität und SDR Schicht an, vereinfacht die Farbanpassung und das Finieren und stellt so eine korrekte Okklusalfläche und eine hohe Ästhetik sicher.
Dentsply Sirona ist stolz, diese vier Produkte als integrale Bestandteile einer Klasse-II-Komplettlösung mit optimaler Anpassung an jeden einzelnen Arbeitsschritt anbieten zu können – eine absolute Neuheit in der Dentalbranche.
Quellen
1American Dental Association Procedure Recap Report (2006).
2DentalTown (2012). Restorative Dentistry. Monthly Poll: What is the most challenging part of a Class II Restoration?
3Usman et al, Sensitivity in composite restorations, Pakistan Oral & Dental Journal Vol 34, No. 3 (09/2014); Berkowitz et al, Postoperative Hypersensitivity in Class I Resin-based Composite Restorations, Compend Contin Educ Dent. 2009; 30(6): 356–363; Haller, Die Postoperative Hypersensibilität, zm 99, Nr. 6a, 13.03.2009 S. 44-51; Briso et al, Clinical Assessment of Postoperative Sensitivity in Posterior Composite Restorations, Operative Dentistry, 2007, 32-5, 421-426
4Council on Scientific Affairs of the American Dental Association. Spring 2009;4(2).
5JWV van Dijken, „Class I and Class II SDR/CeramX mono+ restorations bonded with the one step self-etching adhesive XenoV+, five year report“, Biomaterial Research Group, Umeå, Schweden, 15. Februar 2016. Veröffentlicht auf dem Kongress der International Association for Dental Research (IADR) 2016 in Seoul, Republik Korea.
6Dentsply Sirona Restorative, Anwenderumfrage 2015 (297 Zahnärzte in Europa)
7Basierend auf einem Anwendertest für ceram.x universal.
8VITA ist keine eingetragene Marke von Dentsply Sirona, Inc.