Weniger Zahnlosigkeit bei Senioren
Anlässlich des Tages der älteren Generation, der immer am ersten Mittwoch im April stattfindet, verkündeten die Bundeszahnärztekammer und die kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, dass immer mehr Senioren ihre eigenen Zähne behalten.
Insgesamt hat sich die Zahnlosigkeit bei Senioren halbiert. Noch vor 20 Jahren war jeder vierte jüngere Senior (65- bis 74-Jährige) zahnlos, heute ist es nur noch jeder achte. Eine vergleichbar positive Entwicklung gibt es auch bei Zahnverlusten: im Durchschnitt besitzen jüngere Senioren fünf eigene Zähne mehr als 1997. Durch den Erhalt der eigenen Zähne verbessern sich die Voraussetzungen dafür, Zahnersatz verankern zu können. Gemeinsam weisen die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) anlässlich des Tages der älteren Generation auf die Ergebnisse der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) hin.
Mit diesen Zahlen nimmt Deutschland einen Spitzenplatz ein. „Zahnerhalt und konsequente Präventionsorientierung in der Versorgung haben in den vergangenen Jahren herausragende Erfolge gezeigt”, resümiert Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV. Auch Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der BZÄK, ist von den Ergebnissen der DMS V begeistert. „Anders als in anderen Ländern lässt sich in Deutschland der Sozialstatus somit nicht an der Zahl der Zahnlücken zu erkennen”, folgert er aus den Zahlen der DMS V. „Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse zum Zahnverlust auch, dass Menschen in sozial schwierigen Lebenslagen noch nicht im gleichen Maße von den Mundgesundheitserfolgen wie die breite Bevölkerung profitieren.”