30. DGZ-Jahrestagung

Ein Jubiläum mit Biofilm und Adhäsiven

Anlässlich ihrer 30. Jahrestagung vom 6. bis 8. Oktober in Leipzig hat die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) ihr Programm gemeinsam mit der DGPZM und der DGR²Z zusammengestellt.


© Flyer DGZ


Der Hauptkongress der 30. DGZ-Jahrestagung am 7. und 8. Oktober, der in diesem Jahr gemeinsam mit den beiden DGZ-Töchtern DGPZM und DGR²Z gestaltet wird, steht unter dem Motto „Biofilm und Mikrobiologie” sowie „Adhäsivtechnik“. Wie gewohnt stellen nationale und internationale Referenten den aktuellen Stand der Forschung anschaulich und praxisnah dar und geben Hinweise für die tägliche Arbeit am Patienten.

Am Vormittag des ersten Hauptkongress-Tages befassen sich die DGZ-Vorträge mit dem oralen Biofilm. Der aus Rio de Janeiro anreisende Spezialist Prof. Dr. José Siqueira wird mit seiner Präsentation „Role  of Biofilms in Endodontic Disease“ eine Diskussion zu der Frage einleiten, mit welchen Strategien man Biofilme während einer Wurzelkanalbehandlung effektiv bekämpfen kann. Parallel richtet  die DGPZM ihr Symposium zu „Biologischen Effekten zahnärztlicher Werk- und Wirkstoffe“ aus. Der Nachmittag steht ganz im Zeichen der Adhäsivtechnik. Prof. Dr. Bart von Meerbeek aus dem belgischen Leuven referiert zum Beispiel über das „optimale Protokoll für direkte und indirekte adhäsive Restaurationen“.

Vortragsblock „Kariesdiagnostik und -exkavation“

Am zweiten Tag des Hauptkongresses wird im Rahmen der DGZ-Vorträge unter anderem Prof. Dr. Elmar Hellwig aus Freiburg die aktuelle Leitlinie „Grundlegende Empfehlungen zur Kariesprophylaxe im bleibenden Gebiss“ vorstellen. Nach einem weiteren Vortrag von Prof. Dr.José Siqueira, diesmal über die Ursachen erfolgloser endodontischer Therapien, betritt Dr. Domenico Ricucci aus Italien die Bühne. Er beleuchtet, inwiefern Seitenkanäle und apikale Ramifikationen endodontische Behandlungsergebnisse beeinflussen. Am Nachmittag startet der Vortragsblock der DGR²Z zur „Kariesdiagnostik und–exkavation“. Hier fragt zum Beispiel Prof. Dr. Rainer Haak aus Leipzig in Bezug auf die Kariesentfernung: „Gibt es einen konkreten Endpunkt?“ Beiträge über moderne und altbewährte Methoden der Kariestherapie sowie neue Möglichkeiten in der Alterszahnheilkunde runden den DGR²Z-Block ab.

Spannende Inhalte versprechen auch die beiden Firmensymposien zu den Themen „Biofilm und effektive  Zahnpflege bei Rezessionen“ (Oral-B) und „Verlust von Zahnhartgeweben“ (DMG). Darüber hinaus werden   im Rahmen des Hauptkongresses freie Vorträge und eine Posterausstellung, das Forum „Aus der Praxis für die Praxis“ sowie ein „Spezialistenforum“ mit Vorträgender DGZ-Spezialisten angeboten.

Premiere feiert am 6. Oktober der „DGZ-Tag der Wissenschaft/Universitäten“, der dem Hauptkongress vorgeschaltet ist. Er bietet vor allem dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit zum intensiven Austausch.