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se06.01.2016 / 12:08
Verdienst einer Zahnmedizinischen Fachangestellten
Gehalt: Wie viel zahlt man als Zahnarzt einer ZFA?
Eine flächendeckende Tarifregelung gibt es bei der Vergütung der Zahnmedizinischen Fachangestellten nicht. Dennoch gibt es Anhaltspunkte für die Bezahlung, so geben einige Zahnärztekammer Vergütungsempfehlungen für die ZFA heraus.
In einigen Kammerbezirken gilt ein Tarifvertrag für Zahnmedizinische Angestellte. Demnach gilt für die Kammerbereiche Hamburg, Hessen, Westfalen-Lippe und Saarland aktuell: In den ersten drei Berufsjahren als ZFA (Tätigkeitsgruppe I) verdient man 1.743 Euro und ab April diesen Jahres 1.794 Euro.
Ab April erhöht sich in diesen Kammerbereichen auch der Verdienst als Auszubildender: Im 1. Ausbildungsjahr sind es 750 Euro, im 2. Ausbildungsjahr 790 Euro und im 3. Ausbildungsjahr 840 Euro. Dieser Tarifvertrag ist jedoch für den Zahnarzt in diesen Kammerbereichen nicht verpflichtend, wenngleich – so der Verband medizinischer Fachberufe e.V. – sich die meisten Arbeitgeber in diesen Kammerbezirken an den Tarifvertrag halten.
Zahlen rund ums Geld: Wer verdient wieviel?
Wieviel verdient man als Zahnarzt?
Verglichen mit einem Arbeitnehmer mit 13 Monatsgehältern hat ein Zahnarzt ein verfügbares Einkommen von circa 6.180 Euro monatlich. Das geht aus dem gerade veröffentlichten KZBV-Jahrbuch 2015 hervor. => Mehr Infos: Verdienen Sie als Zahnarzt genug?
Während sich das Zahnarzteinkommen früher noch im oberen Bereich der Facharzteinkommen bewegte, sank es im Laufe der Jahre. Jetzt gehören sie zu den Fachärzten mit dem niedrigsten Einkommen. => Mehr Infos: Zahnarztverdienst im unteren Drittel
Wie viel ein angestellter Zahnarzt in einer Praxis verdient, hängt entscheidend von seiner Berufserfahrung ab. Grundsätzlich gilt: Je erfahrener der Zahnarzt, desto besser ist die Bezahlung.=> Mehr Infos: Wie viel verdient man als angestellter Zahnarzt?
Wieviel verdient man als ZFA?
Eine flächendeckende Tarifregelung gibt es bei der Vergütung der Zahnmedizinischen Fachangestellten nicht. Dennoch gibt es Anhaltspunkte für die Bezahlung, so geben einige Zahnärztekammer Vergütungsempfehlungen für die ZFA heraus. In einigen Kammerbezirken gilt ein Tarifvertrag für Zahnmedizinische Angestellte. Demnach gilt für die Kammerbereiche Hamburg, Hessen, Westfalen-Lippe und Saarland aktuell: In den ersten drei Berufsjahren als ZFA (Tätigkeitsgruppe I) verdient man 1.743 Euro und ab April diesen Jahres 1.794 Euro. => Mehr Infos: Verdienst einer Zahnmedizinischen Fachangestellten
Wieviel verdient man als Azubi?
Beim Vergleich verschiedener Ausbildungsberufe schneidet die Zahnmedizinische Fachangestellte 2015 finanziell schlecht ab. Das zeigt eine Auswertung des BIBB. Als ZFA-Auszubildende verdient man 753 Euro im Schnitt. Das ist weniger als der Durchschnittslohn in anderen Ausbildungsberufen. In Westdeutschland verdienten im Jahr 2015 Azubis 832 Euro brutto im Monat (ein Plus von 3,7 % gegenüber dem Vorjahr) und in Ostdeutschland 769 Euro im Monat (plus 4,3 %).
In anderen Teilen Deutschlands sind die Zahnärztekammern nicht in der Tarifgemeinschaft vertreten. Manche geben sogenannte “Vergütungsempfehlungen”, diese können als Orientierungshilfe dienen. Der Vorstand der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein beispielsweise hat neue Empfehlungen zum 1. Januar 2016 ausgesprochen.
Demnach sollten ZFA im ersten Berufsjahr 1.700 Euro bei einer 40-Stunden-Woche verdienen. Das ist ein deutlicher “Sprung” nach oben, bislang hatte die Kammer 1.500 Euro empfohlen. Für Azubis schlägt die Kammer 704 Euro im 1. Ausbildungsjahr, 724 Euro im 2. Ausbildungsjahr und 780 Euro im 3. Ausbildungsjahr vor.
Zahnarzt – immer noch ein finanziell attraktiver Beruf?
Angestellter Zahnarzt: Gehalt steigt mit Erfahrung
Nach einem Jahr Berufserfahrung erhält ein junger Zahnarzt demnach im Durchschnitt 29.600 Euro brutto pro Jahr. Im unteren Gehaltssegment verdient er lediglich 27.100 Euro, im oberen Gehaltssegment liegt der Wert bei 39.700 Euro. Der große Gehaltssprung kommt statistisch nach zwei Jahren Berufserfahrung. Dann verdient ein Zahnarzt im Mittel 42.000 Euro. Ein weiteres Jahr bringt keine große Gehaltsveränderung (45.000 Euro).
Zahnmedizin-Studium zahlt sich später aus
Gute Aussichten für Zahnmedizinstudenten: Im Durchschnitt verdient ein männlicher Uni-Absolvent nach seiner Ausbildung 40.206 Euro netto pro Jahr. Damit steht er laut einer Studie an der Spitze der Gehaltsskala.
InvestMonitor: Zahnarzt könnte es besser gehen
Die Einzelpraxisneugründung wird immer unattraktiver und das Einkommen der Zahnärzte in Deutschland ist zwar leicht gestiegen, doch insgesamt sind Zahnärzte in der Einkommensskala spürbar abgerutscht. Das zeigen die Daten des aktuellen „InvestMonitor Zahnarztpraxis“ des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) sowie aus dem Jahrbuch 2013 der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).
Gebührenordnung für Zahnärzte in der Kritik
Die Bundesregierung hat gerade in ihrem Bericht dargelegt, dass sie “keinen dringenden Handlungsbedarf” für eine Änderung der GOZ sieht. Seitens der KZBV heißt es: “Für die Entwicklung der privatzahnärztlichen Honorare im vertragszahnärztlichen Bereich lässt sich eine Steigerung von immerhin 7,7 Prozent konstatieren. Allerdings kann diese lediglich als untere Grenze dessen betrachtet werden, was zwingend notwendig gewesen wäre, damit die Zahnarztpraxen auch künftig betriebswirtschaftlich sinnvoll arbeiten können.”
Doktortitel lohnt sich in der Zahnmedizin
Ein Doktortitel in der Zahnmedizin erhöht die Chance auf ein höheres Gehalt. Zwar promovieren in diesem Fach sehr viele, so dass es entsprechend viele Bewerber mit Promotion gibt, aber finanziell lohnt sich der Aufwand allemal.
Fortgebildete ZFA verdienen mehr
Auf der Website der Bezirkszahnärztekammer Trier findet sich eine Tabelle mit empfohlenen Monatsvergütungen. Demnach beträgt das Monatsgehalt im 1. Berufsjahr 1.474 Euro, im 2. Berufsjahr 1.520 Euro und im 3. Berufsjahr 1.565 Euro. Die “2.000-Euro-Marke” würde eine ZFA demnach erst nach etwa zwanzig Jahren Berufserfahrung erreichen.
Generell gilt: Wer eine Fortbildung zur ZMF, ZMV oder ZMP absolviert hat, darf auch mehr Geld fordern. Die Bezirkszahnärztekammer Trier empfiehlt 25 Prozent mehr Gehalt. Bei den Azubis lauten die Empfehlungen 610 Euro (1. Ausbildungsjahr), 650 Euro (2.) und 700 Euro (3.).
Baden-Württemberg: DHs verdienen bis zu 2.900 Euro
Auch die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg gibt Vergütungsempfehlungen heraus. Sie sehen für Auszubildende ein Gehalt von 680 Euro (1. Ausbildungsjahr), 730 Euro (2.) und 790 Euro (3.) vor. Als ausgebildete ZFA liegt das Gehalt zwischen 1.600 – 2.150 Euro.
Eine Weiterqualifikation lohnt sich auch hier finanziell, vor allem, wenn man die mehrjährige Fortbildung zur Dentalhygienikerin (DH) abgeschlossen hat. Als DH kann man bis zu 2.900 Euro monatlich verdienen. Diese Ausbildung bieten unter anderem zahnmedizinische Fortbildungszentren (in Baden-Württemberg: ZFZ-Stuttgart) und Fortbildungsinstitute, Zahnärztekammern aber auch vereinzelt private Hochschulen an.