Frauen ist die Professionelle Zahnreinigung zu teuer
Die Kosten für eine Professionelle Zahnreinigung liegen in der Regel zwischen 50 und100 Euro, was für jeden Fünften zu hoch ist. Vor allem Frauen sind mit dem Preis nicht einverstanden.
Die meisten Patienten fühlen sich umfassend über die einzelnen Schritte der Professionellen Zahnreinigung informiert. Foto: Bernd Kasper / pixelio.de
Etwa ein Drittel der Frauen (28 Prozent) hält eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) für zu teuer. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstituts mafo.de unter rund 500 Befragten. Bei nur rund jedem Fünften (18 Prozent) übernimmt die Krankenkasse die Kosten vollständig.
Die hohen Kosten sind auch für rund ein Drittel der Deutschen ein Grund dafür, dass sie nicht häufiger eine solche Behandlung durchführen lassen.
Privat Versicherte kommen häufiger zur Professionellen Zahnreinigung
Der Nutzen der PZR ist offenbar vielen bekannt: Der Großteil lässt die Behandlung einmal (52,1 Prozent) oder zweimal (37,7 Prozent) im Jahr durchführen. Die Privat versicherten kommen eindeutig häufiger zur Behandlung, 63,1 Prozent lassen zweimal pro Jahr die PZR durchführen. Einen Qualitätsunterschied gibt es aber augenscheinlich nicht, denn die Zufriedenheit ist sowohl bei den gesetzlich Krankenversicherten (85 Prozent) als auch bei den Privaten (87 Prozent) ähnlich hoch.
Die PZR ist vor allem für über 30-Jährige ein Thema: Hier beträgt die Zahl knapp 60 Prozent der Befragten und bei den privat Versicherten sogar 73 Prozent. Bei den 18 bis 30-Jährigen sind es immerhin noch 44,4 Prozent.
Patienten fühlen sich über Professionelle Zahnreinigung gut informiert
In den meisten Fällen führt eine Zahnmedizinische Fachangestellte (55 Prozent) die Behandlung durch und deutlich seltener der Zahnarzt (32,3 Prozent) selbst. Dennoch sind sich die Befragten sicher, dass für die Durchführung der PZR eine spezielle Qualifikation erforderlich ist (81,4 Prozent).
Die meisten Patienten (84,4 Prozent) fühlen sich aber umfassend über die einzelnen Schritte informiert und erhalten von der Zahnmedizinischen Assistenz zusätzliche Tipps zur Kariesprophylaxe (78,4 Prozent).
