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Zahnärztetag 2015 wird neu konzipiert

Eine Strukturänderung haben DGZMK, BZÄK und KZBV für den Deutschen Zahnärztetag 2015 beschlossen: Wissenschaftskongress und standespolitische Veranstaltungen werden künftig zeitlich und räumlich getrennt. Der Grund: Die Teilnehmer der KZBV-Vertreterversammlung und der Bundesversammlung der BZÄK sollen Gelegenheit haben, am Wissenschaftsprogramm teilzunehmen.


Deutscher Zahnärztetag 2012 Foto: Schunk


Ab 2015 werden unter dem Dach des DZÄT der Kongress und die Veranstaltungen zur Standespolitik räumlich und zeitlich voneinander getrennt. Die Vertreterversammlung der KZBV und die Delegiertenversammlung der BZÄK werden dann an anderen Orten als das wissenschaftliche Programm stattfinden.

Der wissenschaftliche Kongress bleibt weiterhin in Frankfurt. Das standespolitische Programm (Vertreterversammlung KZBV, Bundesversammlung BZÄK, Festakt, Pressekonferenz, ggf. Gesellschaftsabend) findet künftig eine Woche vor dem wissenschaftlichen Kongress statt und wird jährlich den Veranstaltungsort wechseln: Vom 29. – 31. Oktober 2015 in Hamburg, anschließend wird abwechselnd in Berlin und jedes zweite Jahr in einer weiteren Stadt getagt.

Parallelität der Veranstaltungen wurde kritisiert

Ziel der Neukonzeption ist es, den Teilnehmern der Vertreterversammlung (KZBV) und der Bundesversammlung (BZÄK) zu ermöglichen, auch das wissenschaftlichen Programm des DZÄT zu verfolgen. Dies war bislang aufgrund der Parallelität der Veranstaltungen nicht möglich, was von Teilnehmern mitunter kritisiert wurde.

Aus der Pressestelle der BZÄK hieß es dazu: “Für die Delegierten der Bundesversammlung ermöglichen wir die Teilnahme am wissenschaftlichen Programm des Zahnärztetages – vor allem auch für den Vorstand der BZÄK. Unseres Erachtens nach ist dies ein wichtiges Signal für die enge Verbundenheit von Wissenschaft und Berufspolitik. Die politischen Botschaften zu diesem zentralen Ereignis werden wie bisher gemeinsam zwischen den Organisationen abgestimmt und auch im Rahmen einer zentralen Pressekonferenz dargestellt. Zugleich hoffen wir auf den „Gegenbesuch“ der Wissenschaft beim standespolitischen Programm von BZÄK und KZBV.”

Ein Sprecher der KZBV erhofft sich künftig einen verstärkten Austausch von Wissenschaft, Praxis und Standespolitik und ergänzt: “Unabhängig von der bereits erwähnten zeitlichen oder räumlichen Trennung einzelner Elemente des Formats, halten KZBV und BZÄK am Deutschen Zahnärztetag insbesondere auf Grundlage ihrer seit vielen Jahren bewährten Zusammenarbeit fest.”

Auf die Frage, welche Konsequenzen der Beschluss für die DGZMK hat, erklärt Präsidentin Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke: “Der Kongress der wissenschaftlichen Fachgesellschaften der DGZMK des DZÄT ist von dieser Entscheidung nicht beeinflusst. Ganz im Gegenteil, ‎außer den Zahnärztinnen und Zahnärzten aus den Praxen und Kliniken können ab 2015 dann auch die standespolitisch Aktiven am Kongress teilnehmen, das wird den Zuspruch zum DZÄT sicher nicht schmälern.”