Ehrung für zwei herausragende Zahnärztinnen
Die Zahnärztekammer Berlin hat die Ewald-Harndt-Medaille an Dr. Cornelia Gins und Dr. Bettina Kanzlivis verliehen. Mit der Medaille, die seit 2001 vergeben wird, zeichnet die Zahnärztekammer Berlin Personen aus, die sich in herausragender Weise um den Berufsstand verdient gemacht haben.
Beim Berliner Zahnärztetag überreichte Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin, die Auszeichnung an Dr. Cornelia Gins und Dr. Bettina Kanzlivius. Neben der Ehrenurkunde übergab er ihnen die Ewald-Harndt-Medaille, eine Sonderanfertigung der Porzellan-Manufaktur KPM mit dem Portrait des Namensgebers Prof. Dr. Ewald Harndt. Die Auszeichnung ist ihm als ehemaligem Leiter der Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und langjährigem Rektor der Freien Universität Berlin gewidmet.
Anlass für die Ehrung von Dr. Cornelia Gins ist ihr über dreißigjähriger Einsatz für Fortbildung und Wissenschaft: Seit 31 Jahren betreut sie die Fachzeitschrift ZWR, seit 1991 als verantwortliche Chefredakteurin, und seit 2006 leitet sie den Wissenschaftlichen Beirat des Philipp-Pfaff-Institutes, getragen von den Zahnärztekammern Berlin und Land Brandenburg. „Es ist auch ihr zu verdanken“, so Schmiedel, „dass das wissenschaftliche Fortbildungsprogramm unseres Fortbildungsinstitutes von exzellenter Qualität ist.“ Sie habe zudem mit der Übernahme der Gründungspräsidentschaft des bundesweit agierenden Dentista Clubs auch standespolitisches Engagement gezeigt.
Die Berliner Zahnärzteschaft, aber auch viele Patienten in Berlin seien Dr. Bettina Kanzlivius zu Dank verpflichtet, dass sie ihre beiden größten Interessen – Psychologie und Zahnmedizin – miteinander verbunden und als Expertise in die bundesweit nach wie vor einmalige Patientenberatungsstelle „Seele und Zähne“ eingebracht habe. Im Jahr 2007 übernahm Kanzlivius deren Leitung. Behandelt werden dort – im Team mit einer besonders geschulten Psychotherapeutin – Patienten, deren psychisch-somatisch schwierige Situation eine ‚normale’ Zahnarztpraxis in der Regel überfordert. „Wir danken Ihnen, dass Sie sich dieser problembehafteten und teilweise ernsthaft erkrankten Menschen annehmen!“, so Schmiedel.