Goldener Delphin für Acteon Sopro
Die Cannes Corporate Media & TV Awards 2014 sind verliehen. Acteon Sopro hat mit dem Imagefilm "Your are the voice" in der Kategorie „Communication Marketing“ gewonnen. Im Interview erzählen Marie Gaspar, Marketing Manager Acteon Germany, und Lars Kroupa, Agenturchef und Produzent WHITE & WHITE, wie die Idee zum Film entstand.
„You are the voice“ war bei den Cannes Corporate Media & TV Awards sehr erfolgreich. Der Imagefilm gewann in der Kategorie A2 „Communication Marketing“ . Was sagen Sie zu dieser Auszeichnung?
Marie Gaspar: Es ist fantastisch, dass wir nicht nur bei diesem internationalen Wettbewerb und zwischen so vielen renommierten Firmen dabei sein konnten, sondern tatsächlich auch den Goldenen Preis in einer der wichtigsten Kategorien dieses Festivals gewonnen haben! Es war wirklich sehr spannend. Wir hatten uns schon sehr über die Nominierung gefreut, schließlich wurden insgesamt 719 internationale Filme eingesandt. Aber dann, schon fast am Ende des Abends, wurde plötzlich der Film „You are the voice“ als Sieger eines Goldenen Delphin-Preises genannt: Das war ein unglaubliches und einmaliges Gefühl!
Die Resonanz bei Acteon Germany ist heute noch mehr als positiv. Wir sind einfach sehr stolz darauf, einen internationalen und renommierten Preis gewonnen zu haben. Die Dentalbranche ist eine kleine Branche im Vergleich zum Allgemeinkonsum, und neben Firmen wie Audi oder Vredestein so gut abzuschneiden, ist ein tolles Zeichen für die Kollegen: Wir haben nicht nur qualitativ hochwertige Produkte, sondern können und sollten uns auch international behaupten! Kurz nach der Siegerehrung waren alle wahnsinnig stolz und gleichzeitig auch erleichtert, denn vor diesem Abend konnten wir ja noch nicht ahnen, wie erfolgreich er enden würde. Das ist eine schöne Bestätigung unserer getanen Arbeit.
Wie haben Sie das Festival in Cannes empfunden, mit welchen Eindrücken sind Sie nach Hause gefahren?
Lars Kroupa: Im Vorfeld des Festivals Cannes Corporate Media & TV Award gab es keinerlei Informationen über die Anzahl der Einreichungen und welche Firmen sich beteiligen. Insofern war ein kleiner Unsicherheitsfaktor vorhanden. Als wir in Cannes dann den Wettbewerbskatalog in den Händen hielten, entstand erst mal eine gewisse Schockstarre. Sehr namhafte Firmen hatten ihre Beiträge in unserer Kategorie eingereicht. Von Audi, über Porsche bis Lufthansa waren 71 Beiträge in der Kategorie Marketing Communication dabei. Die Freude war dadurch natürlich noch größer als „You are the Voice“ für Gold aufgerufen wurde. Zusammen mit dem „Goldenen Delphin“ nehmen wir viele bleibende Inspirationen anderer Teilnehmer mit nach Hause. Und vor allem die Motivation noch besser zu werden. So ein Preis setzt eine Menge Motivation frei. Im Bereich Bewegbild möchten wir uns künftig noch stärker im Sinne unserer Kunden engagieren.
Wie entstand die Idee zu „You are the voice“?
Gaspar: Für die diesjährige IDS 2013 war es der Wunsch innerhalb der Acteon Group, einen Film zu produzieren der nicht nur ein Produkt sondern direkt eine ganze Sparte bewerben sollte: Acteon Imaging. Wir wollten weg von einer reinen Produktwerbung. Im Film sollten mehr Emotionen und Gefühle transportiert werden, da Produkte wie das DVT-Gerät WhiteFox oder das Speicherfolien-Röntgensystem PSPIX sehr technisch sind und nicht unbedingt Emotionen vermitteln.
Die Idee entstand unmittelbar nach unserem ersten Gespräch mit Lars Kroupa in Mettmann im Dezember 2012. Viel Zeit hatten wir nicht bis zur IDS! Gespräche über die Firmenphilosophie und die High-Tech-Produkte von Acteon reichten für Lars Kroupa natürlich nicht aus, um eine besondere Idee für den Film zu entwickeln. Während des Gesprächs haben wir ihm dann das Firmenmotto der Acteon Group erklärt: „We love to create“. Wir bemühen uns gerne, so intensiv wie möglich den Wünschen, Vorschlägen oder Anregungen unserer Kunden zuzuhören. Die Mutterfirmen der Acteon Group wie zum Beispiel Sopro und Satelec arbeiten schon seit sehr langer Zeit eng mit Anwendern und Universitäten zusammen, um Produkte zu entwickeln, die den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden. Das sollte auch die Botschaft des Filmes sein.
Kroupa: Wenn Acteon das Ohr in dieser intensiven Form am Kunden in der Praxis hat bildete das einen idealen Roten Faden für den Film. Nach den Ausführungen von Marie Gaspar entstand dann der zentrale Leitgedanke „You are the Voice“. Der Zahnarzt in der Zahnarztpraxis ist die Stimme bei Acteon.
Warum setzen Sie im Kommunikationsmix verstärkt auf bewegte Bilder?
Kroupa: Grundsätzlich werden bewegte Bilder schneller erfasst und verstanden als ein geschriebener Text. Im Idealfall kann ein Film in wenigen Sekunden eine sehr emotionale Botschaft vermitteln. Gerade in der mobilen Medien-Nutzung hat ein Film wie „You are the Voice“ einige entscheidende Vorteile:Stopping-Power, Emotionalität, Messbarkeit und virale internationale Verbreitung sind einige davon.
Es fällt auf, wie fröhlich der Film ist. Welche Botschaft möchten Sie in dem Video transportieren?
Gaspar: Ja, das stimmt! Ein Film bedeutet natürlich viel Arbeit und Konzentration, damit selbst die kleinsten Details nicht übersehen werden. Es bedeutet aber auch Spaß und eine tolle Atmosphäre! Alles hat gepasst: Die Szenen im Film waren im Voraus definiert. Wir haben den Beteiligten erklärt was gewünscht wird und alle haben einfach mitgemacht. Im Vorfeld wurde gut geplant und organisiert und die Umsetzung war irgendwie ganz einfach, teilweise sogar total lustig und locker!
Für Sopro war es ganz wichtig, dass im Film das Design und die Besonderheiten der Imaging-Produkte eines französischen Unternehmens mit mehr Emotionen und Charme präsentiert werden. Ich finde, wir haben dieses Ziel erreicht.
War es schwer Intraoralaufnahmen und Röntgenbilder emotional umsetzen?
Kroupa: Die Filmmusik bildet sozusagen das Basiselement zur Erzeugung von Emotionen. Sie ist der Türöffner zum Zuschauer. Nichts ist überzeugender als ein individuell produzierter Song der auf dem Punkt alle Aussagen unterstreicht und zum richtigen Zeitpunkt die notwendige Spannungskurve aufbaut. Mit Cecilia Fuentes Ibarburu haben wir eine Sängerin gefunden, die wunderbar in die Story und zur Firma Acteon passte. Die Intraoralaufnahmen, die Bildwelt von Acteon, war ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Filmkonzepts, da diese Bilder für die zahnärztliche Diagnose in der Praxis sehr wichtig sind. So entstand die Idee die intraoralen und extraoralen Bilder als Gestaltungselement an den Wänden in der Praxis einzusetzen und dann mit diesen eigentlich sachlichen Bildern ebenfalls Emotionen zu erzeugen.
Auffällig ist, dass der Film in Original-Praxen mit Zahnärzten und keinen Schauspielern gedreht wurde. Was war dabei Ihre Absicht?
Gaspar: Wir stellen Produkte für Zahnärzte her und nicht für Schauspieler. Authentizität und die Begegnung auf Augenhöhe mit unseren Kunden spielt in unserer gesamten Unternehmensphilosophie eine große Rolle. So konnte der Nutzen aller Acteon Imaging Produkte in einer realen Behandlungsszene optimal dargestellt werden. Ingmar Dobberstein war hier ein idealer Partner und auf dem Dreh haben wir den ursprünglichen Berufswunsch von Ingmar Dobberstein erfahren: Schauspieler. Es passte einfach perfekt.
Nach dieser Auszeichnung – ist schon das nächste Filmprojekt geplant?
Gaspar: Wir schließen uns da Lars Kroupa an: Diese Erfahrung hat uns gezeigt, dass wir uns auch weiterhin verbessern wollen und auch können. Wir haben sehr viele Eindrücke aus Cannes und den Gesprächen mit anderen Firmen mitgenommen. Ein weiterer Film ist auf jeden Fall geplant.