PraxisAWARD Prävention: Jetzt bewerben

Award für „Mundgesundheit in der häuslichen Pflege“


PraxisAWARD Prävention „Mundgesundheit in der häuslichen Pflege“: Jetzt bewerben

(v. l. n. r.) Die Initiatoren Prof. Dr. Christoph Benz (BZÄK) und Dr. Burkhard Selent (CP Gaba) mit den Juroren Priv.-Doz. Dr. Peter Schmidt und Prof. Dr. Ina Nitschke Bild: zm-nl


Die „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“ von Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und CP Gaba verleiht erstmals den „PraxisAWARD Prävention“. Bewerbungen sind bis Ende September möglich.

Im Zentrum stehen in diesem Jahr Personen mit Pflegebedarf sowie deren pflegende Angehörige. Gewürdigt werden zahnmedizinische sowie interdisziplinäre Projekte zur Förderung der Mundgesundheit im Kontext der häuslichen Pflege. Bewerbungen können noch bis Ende September 2024 eingereicht werden. Als Jurymitglieder konnten Prof. Dr. Ina Nitschke und Priv.-Doz. Dr. Peter Schmidt gewonnen werden.

Mehr als 80 Prozent der rund fünf Millionen pflegebedürftigen Personen in Deutschland werden zu Hause versorgt, überwiegend von den eigenen Angehörigen. Gerade in belastenden Situationen verliert nicht selten die Mundhygiene an Priorität. Pflegenden ohne eine fachliche oder medizinische Ausbildung sind zudem die Bedeutung der Mundgesundheit für das allgemeine Wohlbefinden sowie Zusammenhänge mit Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufig nicht ausreichend bekannt.

Die „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“ möchte mit der Preisausschreibung die Zahnmedizin wie auch das interdisziplinäre Umfeld für die Mundgesundheit Pflegebedürftiger sensibilisieren und Projekte fördern, die beispielsweise Angehörigen Wissen vermitteln und ihnen Sicherheit bei der Ausführung oder Unterstützung der Zahn- und Mundpflege geben.

Etablierung von Infrastrukturen und Netzwerken
„Es fehlt bislang noch überwiegend an einer Infrastruktur, wie Angehörige für die Mundpflege geschult werden, und auch der Kontakt zu einer regel-mäßigen zahnärztlichen Betreuung ist oft nicht in die Wege geleitet“, erklärt Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der BZÄK und Mitinitiator der Initiative. Zahnärztinnen und Zahnärzte müssten Wege etablieren, wie sie von zu pflegenden Angehörigen in ihrer Patientengruppe erfahren, die zahnmedizinisch nicht optimal betreut sind. Neben praktischen Schulungen sind auch Ratgeber für pflegende Angehörige hilfreich. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat einen solchen gemeinsam mit der BZÄK entwickelt. Angehörigen steht dieser auf der ZQP-Webseite in deutscher und türki-scher Sprache zum Download zur Verfügung.

„Mindestens 30 % aller Pflegebedürftigen sind laut der letzten Deut-schen Mundgesundheitsstudie (DMS V) auf Hilfestellungen bei der Zahn-pflege angewiesen. Angehörige benötigen für die häusliche Pflege situationsgerechte Informationen zur Umsetzung der täglichen Mundhygiene so-wie fachliche Unterstützung, etwa durch eine aufsuchende zahnmedizinische Betreuung. Mit der Ausschreibung des ‚PraxisAWARD Prävention‘ wollen wir gute und erfolgreiche Projekte aus der Praxis fördern und der Fachöffentlichkeit präsentieren, um auf diesem Weg auch Anregungen zu geben,“ bekräftigt Dr. Burkhard Selent, Director Scientific Affairs D-A-CH bei CP GABA und Co-Initiator der „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“.

Um die Bedeutung der Mundgesundheit in der häuslichen Pflege in der Gesellschaft bekannter zu machen und zu verankern, bedarf es den Initiatoren zufolge einer stärkeren Zusammenarbeit, etwa mit Sozialverbänden, ambulanten Pflegediensten sowie stationären oder teilstationären Einrichtungen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern
Die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit bildet von Beginn an ein übergeordnetes Ziel der Initiative. Mit Prof. Dr. Ina Nitschke und Priv.-Doz. Dr. Peter Schmidt konnte die Initiative zwei namhafte Experten für die Jury des „PraxisAWARD Prävention“ gewinnen, die diesen Ansatz teilen.

Jetzt bewerben
Gesucht werden aus der Praxis kommende Projekte zum Thema „Mundgesundheit in der häuslichen Pflege“ aus dem Bereich der Zahnmedizin sowie aus dem interdisziplinären Umfeld. Wichtig ist den Initiatoren, dass die Projekte die Rolle der Angehörigen berücksichtigen. Es werden Präventionsprojekte gesucht, die entweder bereits in der Umsetzung oder kurz davor sind.

Die ersten drei Preisträger*innen erhalten insgesamt 10.000 Euro. Zudem werden sie mit einem „Öffentlichkeitsarbeits-Paket“ von den Initiatoren in ihren Projekten unterstützt.

Die Bewerbungen können noch bis einschließlich 30. September 2024 eingereicht werden. Es werden ausschließlich digitale Bewerbungen akzeptiert. Es wird gebeten, das Bewerbungsformular zu nutzen, das hier heruntergeladen werden kann*: https://www.cpgabaprofessional.de/kooperationspartner/bzaek https://www.bzaek.de/fileadmin/dl/bewerbungsformular.pdf Die im Formular aufgeführten Rahmenbedingungen sind zu beachten.

Quelle: CP Gaba/BZÄK