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Moin zur Frage: „Wie sozial ist Social Media noch?“
Da sitze ich wieder an meiner Kolumne und freue mich, ein paar mehr oder weniger geistreiche Sätze für Euch zu formulieren. Was stand im Redaktionsplan? Social Media, und ja – das Thema hatten wir auch in Folge 5 (schaut gerne rein).
Da ging es um die Frage: Muss ich auf jeder Social-Media-Party das Tanzbein schwingen? Heute wird es nachdenklicher. Aus guten Gründen stelle ich die Frage: „Warum fühlt sich mein Social Media Feed manchmal so leer an?“
Liegt es an mir, liegt es an den anderen? Bin ich im Alter zu empfindlich geworden? Oder warum geht mir vieles einfach nur auf den Zeiger? Hier fasse ich die sozialen Netzwerke, die ich in der Regel konsumiere, der Einfachheit halber zusammen (natürlich ist mir klar, dass z. B. TikTok und LinkedIn nur mühevoll vergleichbar sind). Und ja: Ihr dürft und sollt auch anderer Meinung sein – aber das ist meine Kolumne.
Damit schließt sich direkt die nächste Frage an:
Was ist eigentlich der Zweck von sozialen Netzwerken?
Was bedeutet sozial? Eine einfache, aber schöne Definition habe ich bei Wikipedia gefunden: „In der Umgangssprache bedeutet ‚sozial‘ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies schließt die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren und sich einzufühlen, mit ein. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und eigene Interessen zurückzustellen.” Nicht falsch verstehen, alles das finde ich auch in den sozialen Netzwerken, wenn die Algorithmen begriffen haben, was mir Freude bereitet (liegt an meinem Verhalten), zum Beispiel:
emotionale Geschichten, die das Leben schreibt (nicht die KI oder ein Marketing-Team)
sympathische Menschen mit Haltung, die wirklich etwas zu sagen haben
nützliche Informationen von Menschen, die mit Freude und Spaß ihr Wissen teilen
intelligenter Humor und wirklich Witziges – nicht auf Kosten anderer
Wenn ich zurückblicke auf viele (zu viele) Minuten und Stunden in meinen Social-Feeds, erinnere ich mich zu oft an:
wenig lustige Videos, in denen Menschen Schaden nehmen und der Rest der sozialen Welt vor Lachen ins Koma fällt
superkluge und superreiche Teenager, die mir erklären, wie ich in kürzester Zeit zum superreichen Rentner werde
Influencer, die mir ihre perfekte Shiny-Glitzer-Welt mit gefilterten Selfies und Videos entgegen plärren
Berater mit einer unfassbar erfolgreichen Geschäftsidee (so toll, dass sie mir täglich saudumme automatisierte Mails schicken müssen)
Gruppen, in denen mehr gejammert und gehated als geholfen wird
ach ja: Werbung, Werbung, Werbung und eine Horde Selbstdarsteller, die allein ihre Visage für eine Art Mehrwert-Content halten.
Was will ich sehen, wenn ich durch meine Feeds scrolle? Ich möchte authentische (was immer das ist?) Inhalte. Geschichten, die inspirieren, zum Nachdenken anregen oder mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Dabei möchte ich mich mit Menschen verbinden, die ähnliche Interessen und Werte haben. Gerne lerne ich von anderen oder gebe eigenes Wissen und Erfahrungen weiter. Einfach so, wie ich es mir für mein „Real live” wünsche und vorstelle.
Echte Momente statt digitaler Fassaden
Zugegeben: Ein bisschen Geltungsbedürfnis können wir uns nicht verkneifen. Da bin ich keine Ausnahme. In dieser schnelllebigen digitalen Welt, in der jeder von uns ständig mit Bildern, Videos und Geschichten bombardiert wird, gerät der Kern von Social Media schnell in Vergessenheit. Es geht nicht darum, wer die meisten Likes und Follower hat oder wer die schönsten Fotos postet. Es geht darum, echte Verbindungen zu schaffen, miteinander zu interagieren, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.
Was bleibt von den perfekt inszenierten Bildern und den endlosen Selbstvermarktungsstrategien? Ein kurzes Gefühl der Befriedigung, gefolgt von der ständigen Suche nach dem nächsten „Hoch“? Das wahre Glück, die wahre Erfüllung liegt in den echten Momenten, in den tiefen Gesprächen, im ehrlichen Lachen.
Denn am Ende des Tages ist es das, was wirklich zählt: Echte Verbindungen, echte Emotionen, echtes Leben.