Die Private Zahnzusatzversicherung

Mehrwert schaffen für Patienten und für die Praxis

Der langjährige Trend setzt sich fort: Die Zahl der Zahnzusatzversicherten steigt weiterhin an. 
Knapp 18 Millionen Deutsche besitzen bereits eine private Zahnzusatzversicherung (ZZV) und 
Zahntarife sind weiterhin die populärsten privaten Zusatzversicherungen. Dafür, dass die 
Nachfrage nach Zahnzusatzversicherungen hoch bleiben wird, gibt es laut Versicherungsexperte Alexander Mint viele Argumente.


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Zusatzversicherungen schützen vor einem hohen Eigenanteil, der nicht nur inflationsbedingt steigt. Dementsprechend entwickeln die Versicherer stetig neue Tarife, mit neuen und häufig besseren Konditionen für die Versicherten.

Relevanz der Zahnzusatzversicherung für Patienten
Rund 73 Millionen Menschen in Deutschland sind gesetzlich krankenversichert, das sind rund 90 Prozent. Die Erstattungssätze der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) reichen in der Realität für eine adäquate und zeitgemäße zahnärztliche Behandlung schlichtweg nicht aus.
Das ist zwar nichts Neues, allerdings ist zusätzlich wahrzunehmen, dass sich das Bewusstsein für einen gesunden Körper und auch für gesunde Zähne verändert. Zudem gibt es einen Nachholbedarf aufgrund der wirtschaften und politischen Rahmenbedingungen in den letzten drei Jahren. Auch die anhaltende Inflation sorgt bei Patienten für Verunsicherung in Bezug auf die Kosten von zahnmedizinischen Behandlungen.
Daher: Eine Zahnzusatzversicherung als Ergänzung zur Grundleistung der GKV kann für ein großes Maß an Sicherheit sorgen und die maximale Eigenleistung auf Null bis 20 Prozent des Privatanteils (je nach Tarif) deckeln.

Relevanz der Zahnzusatzversicherung für Praxen
Dass von Seiten der GKV für Zahnärzte kein allzu großes Entgegenkommen zu erwarten ist, zeigt spätestens das GKV-
Finanzstabilisierungsgesetz von Anfang dieses Jahres. Neben der Tatsache, dass die GKV-Erstattungen für größere Eigenbeteiligungen bei Patienten sorgen und die Umsetzung einer hochwertigen und zeitgemäßen Behandlung erschwert, sorgen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen zusätzlichen Kostendruck im Unternehmen Zahnarztpraxis.
Daher kommt eine adäquate medizinische, zahnärztliche Versorgung ohne eine passende Zahnzusatzversicherung in Deutschland häufig an Ihre finanziellen Grenzen. Patienten mit einer Zahnzusatzversicherung haben bereits eine Vorsorge für Zuzahlungen über die Leistungen der GKV hinaus getroffen und sind gewappnet.

Worauf kommt es bei einer Zahnversicherung an?
Ein Preisvergleich ist im digitalen Zeitalter für viele Menschen nicht mehr das größte Problem. Auch Leistungen einzelner Tarife kann man online vergleichen. Stiftung Warentest hilft ebenfalls beim Marktüberblick.
Patienten sollten in jedem Fall einen unabhängigen Marktvergleich durchführen. Doch worauf kommt es dabei wirklich an? Jedes Gebiss ist anders und daher haben die Versicherer individuelle Tarifbedingungen und Annahmerichtlinien. Zum Zeitpunkt des Abschlusses ist also ein aktueller Zahnstatus ein wichtiges Tarifkriterium. Da kann es schon mal kompliziert werden (siehe Infokasten).

Jahreswechsel entscheidend
Alle Versicherer arbeiten mit Höchstgrenzen in den ersten Jahren der Vertragslaufzeit. Gut zu wissen: Ein Jahr wird als Kalenderjahr gerechnet. Beispielsweise stehen bei einem Vertrag 1.000 EUR im ersten Versicherungsjahr und 2.000 EUR im zweiten Versicherungsjahr zur Verfügung. Beginnt der Vertrag am 1. Dezember 2023, so stehen ab dem 1. Januar 2024 bereits 2.000 EUR Leistungen zur Verfügung. In der Regel sind die Tarife nach drei bis fünf Jahren frei von Höchstgrenzen in den Leistungserstattungen für Privatanteile der Zahnarztrechnung.
Der Jahreswechsel ist auch für Sofortschutz-Tarife relevant. So kann man bei aktuell angeratener Behandlung mit dem Sofort-Schutz bei so mancher Versicherung sozusagen ein Schnäppchen machen.

Fazit
Die aktuelle finanzielle Situation des Sozialsystems in Deutschland – explizit der GKV – sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen vermuten, dass die Eigenbeteiligung für Patienten beim Zahnarzt steigen wird. Eine Zahnzusatzversicherung ist und wird nach meiner Auffassung für jeden gesetzlich Versicherten in Zukunft wichtig. Vorsorglich abzuschließen ist nach unserer Erfahrung der beste Weg.
Ein Zahnarzt, der eine Praxis unternehmerisch erfolgreich führen möchte, kommt um einen gewissen Anteil an Privatleistungen nicht herum. Sich unabhängiger von der GKV zu machen und dabei auch Patienten über die hohen Deckungslücken aufzuklären, sollte im Hinblick auf eine wirtschaftlich solide Grundlage in Zukunft mit auf der Agenda stehen.

Alexander Mint leitet das Vergleichsportal to:dent.ta. Dieses Portal zeigt nur die leistungsstarken Zahnzusatzversicherungen an, die strenge Qualitätskriterien erfüllen. Mint berät Patienten individuell nach ihrem Zahnstatus.
(Foto: privat)

Kontakt:
alexander.mint@todentta.de
www.todentta.de

Info: Welche Möglichkeiten bietet der Zahnversicherungsmarkt?

Aktuell sind in Deutschland mehrere Optionen gängig:

  • Vorsorglicher Versicherungsschutz: Zahnbehandlungs- und Zahnersatzkosten sowie Kieferorthopädie für Kinder können mit bis zu 100 Prozent versichert werden.
  • Sofortschutz: Für bereits angeratene Behandlungen können noch Kostenträger gefunden werden, sowohl für Rechnung mit – als auch für Rechnungen ohne – Kassenzuschuss.
  • Fehlende oder zu ziehende Zähne: Bis zu vier fehlende Zähne können gegen einen Ratenzuschlag in den Versicherungsschutz mit aufgenommen werden.