Intraoralscanner in der Praxis für Prophylaxe und restaurative Zahnmedizin

Genauigkeit, Zeitgewinn und begeisterte Patienten

Dr. Jutta Kirschner in Pinneberg ist spezialisiert auf den Bereich Prophylaxe – im vergangenen Jahr hat sie dafür eigens Praxisräume ausgelagert. Ihr Anliegen: Keiner ihrer Patienten soll mehr an Karies oder ­Parodontitis leiden. Über die Jahre hinweg hat sie ihre Patienten gut dahingehend „erzogen“, dass ihre Mundhygiene stimmt. Resultat sind sehr viele kariesfreie Patienten. Neben der Prophylaxe nimmt Dr. Kirschner nach wie vor sehr viele restaurative Versorgungen wie Kronen, Brücken und Einzelimplantate vor. Im Interview berichtet sie, wie der iTero Scanner sie im Praxisworkflow unterstützt.


„Da wir jeden Patienten scannen, wenden wir auch bei jedem Patienten die NIRI Funktion an, um mögliche Kariesläsionen zu erkennen“, erklärt Dr. Jutta Kirschner, und weiter: „So benötigen wir nicht mehr so viele Röntgenbilder. Die NIRI Technologie fasziniert unsere Patienten.“


Frau Dr. Kirschner, wie kam es dazu, dass Sie sich „digitalisiert“ haben?
Dr. Jutta Kirschner (JK): Ich habe nach einer neuen Möglichkeit gesucht, meine Patienten zu begeistern und mich nach neuen Technologien umgeschaut, mit denen ich mich von anderen Zahnärzten unterscheide. Auf einer IDS habe ich sämtliche Intraoralscanner begutachtet und mich für den iTero Scanner entschieden, da er so viele Funktionen bietet, die ich in meiner Praxis mit dem Schwerpunkt „restaurative Zahnheilkunde“ und Prophylaxe nutzen kann.

Wie setzen Sie den Scanner ein?
JK: Wir haben in der Praxis ein Konzept entwickelt, bei dem wir jeden Patienten scannen. Meine Patienten freuen sich, dass sie keine lästigen Abformungen mehr erdulden müssen und sind stattdessen ganz begeistert von dem angenehmen Scanvorgang in ihrem Mund.

Wie hat der Einsatz des Scanners Ihre Patientenkommunikation und die ­Behandlungsakzeptanz verändert?
JK: Da wir ja gemäß unserem Konzept jeden Patienten scannen, kann ich vor allem auch in der Prophylaxe mit den Visualisierungsmöglichkeiten des iTero Intraoralscanners den Patienten aufzeigen, wie ihre Mundgesundheit sich stetig verbessert.
Die Patienten sind absolut beeindruckt, da sie sehen können, wie es in ihrem Mund aussieht. Wir haben jetzt eine viel bessere Möglichkeit, mit den Patienten zu kommunizieren und zusammen ihre orale Gesundheit voranzubringen. Meine Therapievorschläge werden wesentlich besser akzeptiert.
Durch die Visualisierung auch kleinster Details kann ich meinen Patienten sogar gebrochene Füllungen oder schwarze unschöne Fissuren präsentieren und sie damit besser in die Behandlung einbeziehen. Sie sind jetzt viel interessierter an der Wiederherstellung ihrer oralen Gesundheit und die Anzahl der Behandlungen hat sich dadurch verdoppelt.
Mit dem iTero Scanner habe ich es geschafft, meine Patienten zu ‚Fans‘ zu machen.

Nutzen Sie die Möglichkeit, mit dem Scanner die Veränderung der ­Mundgesundheit zu dokumentieren?
JK: Ja, in der Prophylaxe setzen wir regelmäßig die TimeLapse Funktion des iTero Scanners ein. Wir erklären unseren Patienten, dass wir durch diese Funktion Veränderungen über einen Zeitraum visualisieren können, z. B. eine Änderung der Zahnfleischsituation. Wenn wir den Patienten zu einem späteren Zeitpunkt erneut scannen, können wir aufzeigen, dass sich bei Einhaltung der empfohlenen Zahnpflege die Mundgesundheit nicht verschlechtert hat.
Diese Funktion hat mir besonders bei einer Patientin sehr geholfen, die sagte, dass sich ihre Implantate verschoben hätten und sie weniger Platz in der Mundhöhle hätte. Anhand eines weiteren Scans konnte ich visualisieren, dass sich tatsächlich nichts verändert hatte.

Wie schaut es mit der NIRI Funktion des Scanners aus? Inwiefern nutzen Sie ­diese?
JK: Da wir jeden Patienten scannen, wenden wir auch bei jedem Patienten die NIRI Funktion an, um mögliche Kariesläsionen zu erkennen. Da die meisten unserer jungen Patienten kariesfrei sind, können wir durch diese Funktion die Mundgesundheit ganz ohne Strahlen monitoren. So benötigen wir nicht mehr so viele Röntgenbilder. Die NIRI Technologie fasziniert unsere Patienten.

Liefert Ihnen der iTero Scanner die ­notwendige Präzision für Ihre ­Behandlungen?
JK: Die Genauigkeit des iTero Intraoral­scanners hat mich sehr überzeugt. Seitdem ich damit scanne, passen meine Kronen, Brücken und Implantate viel besser. Ich muss nichts mehr nachbessern und meine Zahntechniker sind auch begeistert. Wenn ich Implantate scanne, nutze ich den Vorscan, um die Gingivasituation und das Emergenzprofil ganz genau darzustellen. Und dann scanne ich noch einmal mit dem Scanbody. Alles passt perfekt.

Wie nutzen Sie den Scanner im Zuge von Restaurationen?
JK: Für die restaurative Zahnheilkunde ist der Scanner genial: Er ist so präzise und einfach zu bedienen. Eine seiner vielen Funktionen ist die Möglichkeit, wenn ich zu wenig wegpräpariert habe, mit Hilfe des Okklusogramms sehen zu können, wo noch etwas weggenommen werden muss. Dann holen mich meine Mitarbeiterinnen aus dem Zimmer und ich kann nachpräparieren. Im Anschluss scannen wir dann nur nochmal den entsprechenden Bereich neu. Dank der hohen Auflösung beim Präparationsscan sieht man alles und ich nutze oft die automatische Kronenrandanzeige, die durch KI (Künstliche Intelligenz) exakt zeigt, wo der Kronenrand liegt. So kann ich meinem Techniker helfen, in dem ich ihm die Präparationsgrenze genau zeige.
Generell ist die Zusammenarbeit und Kommunikation mit unserem Labor dank des Scanners viel einfacher geworden. Die analogen Abformungen waren teilweise ungenau und mussten wiederholt werden. Mit der hohen Auflösung des Scanners kann ich ganz genau arbeiten – genau, was ich für die restaurative Zahnheilkunde brauche.

Wie haben Sie die Bedienbarkeit des Scanners für sich und Ihr Team erlebt? Gab es eine schnelle Lernkurve?
JK: Der Scanner lässt sich ganz einfach bedienen. Die im Scanner integrierte KI und die Benutzeroberfläche vereinfachen das Scannen ungemein. So werden Bereiche, die wir nicht brauchen, wie ­
z. B. Lippen und Zunge, automatisch entfernt und fehlende Bereiche ergänzt.Das macht das Scanerlebnis so einfach und delegierbar. Nach nur einer Woche hat mein gesamtes Team gelernt, zu scannen und tut das mittlerweile viel besser als ich. Und schneller. Sogar meine Lehrlinge schaffen es, perfekt damit umzugehen.
Da die Zeit und die Menge an Scandaten bei dem iTero Scanner nicht begrenzt sind, kann – wenn etwas fehlt – zu jeder Zeit nachgescannt werden.


Eine letzte Frage: Können Sie ein abschließendes Fazit geben?
JK: Der Zeitgewinn und die Genauigkeit durch den Einsatz des iTero Scanners haben mich überzeugt. Mein Team übernimmt das Scannen, ich brauche keine lästigen Abformungen für meine Patienten mehr vornehmen und habe viel mehr Zeit für mich und mein Hobby: Yoga.
Meine Patienten hingegen sind begeistert, weil sie Abformungen nie mochten und den Scanner in ihrem Mund als sehr angenehmen empfinden.

Vielen Dank für das Interview, Frau Dr. Kirschner.

Dr. Jutta Kirschner
ist niedergelassen in Pinneberg und hat ihre Schwerpunkte
auf „restaurative Zahnheilkunde“ und Prophylaxe gelegt.
www.zahnarztpraxis-oeltingsallee.de
Foto: Privat