Initiative zu besserer und integrativer Mundpflege
Eine neue, von Oral-B veröffentlichte europaweite Studie zeigt, dass ein Drittel der 166 Millionen Menschen in Europa, die in unterschiedlichen Formen (physisch und/oder mental) von einer Behinderung betroffen sind, im vergangenen Jahr unter Zahnfleischproblemen gelitten haben. [1]
Von den in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien befragten Personen wurde der Studie zufolge fast der Hälfte (47 Prozent) der Menschen mit Behinderungen nicht beigebracht, wie man Zähne richtig putzt, und mehr als ein Fünftel (23 Prozent) der Europäer mit Behinderung fühlt sich demotiviert, wenn es um ihre Mundgesundheit geht [2].
Gleichberechtigter Zugang zur Mundpflege
Mit der neuen, langfristig angelegten Initiative „The Big Rethink“ hat es sich Oral-B zur Aufgabe gemacht, jedem Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu Mundpflege zu ermöglichen – sei es zu Hause oder in der Zahnarztpraxis. Einer der Grundpfeiler der Initiative ist dabei der regelmäßige Austausch mit Zahnärzten und Verbrauchern, die häufig mit Beschwerden im Bereich der Mundgesundheit konfrontiert sind. Zum Start von „The Big Rethink“ lud Oral-B zu einer exklusiven Auftakt-Veranstaltung nach Frankfurt am Main und präsentierte einen Film über die Initiative. Das Unternehmen nutzte den Abend zudem, um die Zielsetzungen der Initiative näher zu erläutern und die Ergebnisse der europaweiten Studie mit einem hochkarätigen Redner-Panel zu diskutieren. Teilnehmer des Panels (v.l.n.r.) waren die britische Podcasterin
Nikki Fox, Alison Dougall, Professorin für Special Care Dentistry und Vorstandsmitglied der iADH, der britische Influencer James Hunt von Stories About Autism, Johanna Norderyd von der iADH, der deutsche Schauspieler André Dietz, Jennifer Davis, Chief Executive Officer für Healthcare bei P&G und Benjamin Binot, Senior Vice President von P&G Europe Oral Care.
Jennifer Davis, CEO, P&G, Healthcare:
„Als führender Innovationstreiber im Bereich der Mundgesundheit seit über 70 Jahren und als die von Zahnärzten am häufigsten empfohlene Marke, wissen wir, wie wichtig es ist, Mundpflege für alle Menschen zugänglich zu machen. Wir stehen aktuell am Anfang einer sehr spannenden Reise. Dabei möchten wir vor allem fortlaufend von Zahnärzten und Verbrauchern lernen, um Mundpflegelösungen für alle ermöglichen zu können. Ich bin überzeugt, dass dies der Beginn einer revolutionären Initiative ist, die auf der ganzen Welt ihre Spuren hinterlassen wird.“
Benjamin Binot, Senior VP, P&G Europe Oral Care:
„Für uns von Oral-B ist es im ersten Schritt besonders wichtig, darauf aufmerksam zu machen, welche erheblichen Ungleichheiten Menschen mit Behinderungen in Bezug auf Mundgesundheit erfahren. Unsere Forschungen zeigen, dass diese Zielgruppe mit vielen Herausforderungen bei der Mundpflege konfrontiert ist: Ein Fünftel (20 Prozent) der Menschen mit schweren Behinderungen findet Zähneputzen körperlich herausfordernd [2]. Mehr als ein Drittel der Menschen mit Behinderungen hat zudem Angst oder ist frustriert, wenn es um den Besuch beim Zahnarzt geht [2]. Wir möchten dazu beitragen,
dies zu ändern und sind der Meinung, dass jeder eine Chance haben sollte, seinen Mund und seine Zähne gesund zu erhalten. Durch unsere Zusammenarbeit mit der iADH und der Entwicklung des Programms ‚Positive Praxis‘ möchten wir nicht nur Zahnarztpraxen mit Schulungsmaterial versorgen, um ihre Praxen integrativer zu gestalten, sondern auch den Menschen mit Behinderung die Werkzeuge an die Hand geben, die sie benötigen, um mehr Autonomie über ihre Mundhygiene zu erlangen.“
Alison Dougall, Professorin für Special Care Dentistry und Vorstandsmitglied der IADH:
„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Oral-B, um die Herausforderungen von Mundgesundheit bei Menschen mit Behinderungen anzugehen. Unsere gemeinsamen Werte werden uns dabei helfen, Mundpflege für Menschen mit sichtbaren und nicht sichtbaren Behinderungen erheblich zu verbessern. Wir sehen, dass viele Fachkräfte im Gesundheitswesen während ihrer Ausbildung nicht speziell in der Zahnheilkunde geschult werden. Indem wir das Bewusstsein für dieses Thema schärfen und Menschen mit Behinderungen unterstützen, können wir ihnen dabei helfen, kleine, aber wichtige Veränderungen
für ihre Mundgesundheitsroutine vorzunehmen.“
Oral-B und IADH starten Schulungsprogramm
Für die Umsetzung dieser ambitionierten Vision arbeitet Oral-B seit August 2022 mit der International Association for Disability and Oral Health (iADH) zusammen. Der erste gemeinsame Schritt dieser Partnerschaft ist der Start des Programmes „Positive Praxis“. Das Programm wurde entwickelt, um Zahnarztpraxen darin zu schulen und aufzuklären, wie sie im Umgang mit Patienten mit Behinderung noch selbstsicherer und integrativer werden können. Des Weiteren unterstützt das Programm Oral-B dabei, die körperlichen und mentalen Bedürfnisse von Menschen mit verschiedenen Formen von Behinderung
noch besser verstehen zu können. Ziel ist es, auf Basis dessen das Produktangebot gezielt anzupassen und so die Mundgesundheit von Menschen mit Behinderung verbessern zu können. Die Onlineplattform von „The Big Rethink“ stellt zudem auch relevante und hilfreiche Informationen für Menschen mit Behinderung, deren Betreuer und Familien sowie für die zahnmedizinische Fachwelt, zur Verfügung.
60-jähriges Jubiläum
Dieses Jahr feiert Oral-B bereits das 60-jährige Jubiläum seit der Einführung seiner ersten elektrischen Zahnbürste im Jahr 1963. Durch die Entwicklung inklusiver Produkte mit dem Ziel, Mundpflege für alle Menschen positiv zu verändern, stellt Oral-B die Bedürfnisse der Verbraucher sowie den Einsatz von Spitzentechnologie weiterhin in den Mittelpunkt seiner Produktentwicklung. Zudem entwickelt das Unternehmen eine Reihe an Maßnahmen zur konkreten Unterstützung von Zahnärzten in ihren Praxen, wie beispielsweise Schulungs- und Akkreditierungsprogramme für Studenten. Neben den diversen Bestrebungen, um die Mundpflege für Menschen mit Behinderungen inklusiver und zugänglicher zu machen, thematisiert Oral-B die Problematik in der etablierten Webinar-Reihe „Oral-B UpToDate@home. Good for your patients. Good for you.”. Dr. Cornelia Filippi holt Anfang Mai 2023 die Webinar-Teilnehmer zu Fragestellungen rund um die Behandlung von Menschen mit Behinderungen ab. Angefangen bei den Grundlagen wird darauf eingegangen, inwieweit medizinische Praxen auf Menschen mit Behinderungen eingestellt sind und welche Herausforderungen und Chancen mit der Betreuung dieser besonderen Patientengruppe verbunden sind.
Quelle: Oral-B
Literaturliste:
² Über die Studie
• Die „Europäische Studie zur Mundgesundheit und Behinderung“ – Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien – wurde von führenden Forschern auf diesem Gebiet durchgeführt.
• Die Studie wurden zwischen 2021 und 2022 in Deutschland (n=1034), Frankreich (n=1009), Großbritannien (n=2029) und Italien (n=1002) durchgeführt. In jedem Land wurde die Stichprobe der Online-Umfrage so rekrutiert, dass sie für die gesamte erwachsene Bevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Region repräsentativ ist.
• Die Fehlerquote einer Stichprobe von 5.000 Erwachsenen beträgt +/- 1,4 % bei einem Konfidenzniveau von 95% für die 4 führenden Volkswirtschaften.
• Auf Länderebene betrug die Fehlerquote der Stichprobe im Verhältnis zur erwachsenen Gesamtbevölkerung in Großbritannien n=2.000 (+/- 2,2 %), Deutschland, Frankreich und Italien n=1.000 (+/- 3,1 %).
¹ Geht von der Gesamtbevölkerung der EU und des Vereinigten Königreichs im Jahr 2022 aus. Von den in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien befragten Personen wurde fast der Hälfte (47 %) der Menschen mit Behinderungen nicht beigebracht, wie man Zähne richtig putzt, und mehr als ein Fünftel (23 %) der Europäer mit Behinderung fühlt sich demotiviert, wenn es um ihre Mundgesundheit geht².