Moin zu „Ausblicken und Herausforderungen im Praxismarketing 2023“
Du liest meine punk.tuell Kolumne – und das ist gut so. Warum? Weil ich mir sonst die ganzen Gedanken umsonst gemacht hätte und Du vielleicht etwas verpassen würdest – aber die Entscheidung musst Du natürlich treffen. Ein paar Worte vorweg: Humor ist mir wichtig, im Leben und auch bei dem, was ich hier so in Worten und Sätzen von mir gebe. Was Dich erwartet? Kein Lehrbuch, sondern Praxismarketing so, wie wir es mit unseren Partnern pflegen: geradeaus, gerne mit spitzer Feder und einem Hauch Ironie – dabei immer mit Anregungen, Mehrwerten für die Praxis- Von Marketing-Blah-Blah und den immer gleichen Erfolgstipps von der Berater-Stange hat ja niemand etwas. Das ist meine Meinung. Und jetzt sind wir da, wo es um Dich geht: wenn Du mit unternehmerischer Einstellung nach vorne gehen möchtest, dann sind meine Themen für Dich interessant und relevant.
Angestaubt und nichtssagend?
Für diese erste punk.tuell-Kolumne habe ich mit der Redaktion ein klassisches Marketingthema zum Jahresstart gewählt: „Ausblicke und Herausforderungen im Praxismarketing 2023“. Gut, das ist nur ein Arbeitstitel, klingt dennoch genauso angestaubt und nichtssagend wie „das gesamte Spektrum der modernen Zahnheilkunde“ als Alleinstellungsmerkmal einer Zahnarztpraxis (zu diesem Thema gibt es mehr in einer der nächsten Folgen).
Aber das ist nicht das eigentliche Problem. Hast Du es bemerkt? „Zum Jahresstart“ steht ein paar Zeilen weiter oben. Auch wenn viele Mitbürgerinnen und Mitbürger gerne noch Anfang Februar ein fröhliches „Frohes Neues“ wünschen, der Jahresstart hat sich Mitte Januar erledigt – Punkt. Just zu diesem Zeitpunkt ist dieser Text – aus redaktionellen und produktionstechnischen Gründen – entstanden. Wenn Du diese Zeilen jetzt liest, sind also rund zwei Monate ins Land gegangen. Zwei Monate, in denen sich (nicht nur) im Marketing – und hier vor allem im Onlinemarketing, Welten verändern können. So drastisch wird es nicht werden, aber in dieser Kolumne dient die eine oder andere Übertreibung dazu, Dinge zu verdeutlichen … zum Beispiel::
– Google hat überraschend ein neues Update auf den Weg gebracht: Websites ohne Videos werden gelöscht!
– TikTok wird noch rigoroser: Wer nicht tanzt, fliegt raus!
– Der Meta-Konzern ist genervt vom deutschen Datenschutz: Instagram, WhatsApp und Facebook werden eingestampft!
Alles Blödsinn? Ja klar. Was ich damit sagen möchte: Vorhersagen im Marketing sind in der Regel mit einer sehr geringen Halbwertzeit versehen, da sich die Welt vor allem online rasant dreht (siehe den Einsatz künstlicher Intelligenz).
Auf die Marketing-Basis kommt´s an
Und damit lassen wir es ein wenig ernster werden. Wenn wenig vorhersehbar ist, wenn Trends kommen und gehen, auf welche Konstante fokussieren wir uns dann im Praxismarketing? Damit Du am Ende dieses Jahres weißt, worauf es beim Praxismarketing ankommt, wird es in dieser Kolumne vor allem um Investments und Strategien gehen – dem Kern deines Praxismarketings. Denn Dein gesamtes Marketing ist wertlos, wenn die Basis nicht stimmt. Die hat erst einmal nichts mit Google, Instagram, YouTube oder jameda zu tun, sondern damit:
– Entwickle eine Marke mit eindeutigen Werten, Botschaften und Zielen.
– Entscheide Dich für die passenden Menschen in Deiner Praxis: Patienten, Partner, Personal.
– Finde für diese Marke eine Positionierung, die Euch eindeutig vom Wettbewerb unterscheidet (und das hat wirklich nix mit DVT und PRGF zu tun).
– Schaffe Mehrwerte für die Menschen, die Du in deiner Praxis haben möchtest.
– Kommuniziere diese Mehrwerte dort, wo Du genau auf diese Menschen triffst.
(PS: Dass Du fachlich drauf hast, was Du versprichst … reden wir nicht drüber, weil wir und Deine Patienten das als selbstverständlich voraussetzen.)
Dir ist das hier zu abstrakt? Mag so sein. Aber das ist ja keine Blaupause für erfolgreiches Praxismarketing – da muss ich Dich leider enttäuschen, denn die gibt es gar nicht. Erfolgreiches Praxismarketing ja, als Blaupause nein.
Stay tuned und bleib positiv.
Dein Klaus