Tipps zur Praxisplanung: So gelingt sie

Zeit für einen Umzug oder Umbau, um die eigene Praxis weiterzuentwickeln? Wie plane ich meine „neue“ Praxis zwischen den Anforderungen Design, medizinischer Workflow, gesetzliche Vorgaben und handwerkliche Ausführung? Wie mache ich die Praxis zukunftsstark? Wir holten uns Tipps bei Holger Kuhr, Vertriebsleiter Nord bei NWD und ausgewiesener Experte für Praxisplanung.

Design und Innenarchitektur ist ein wichtiger Punkt bei der Praxisplanung. ©zorandim75 – stock.adobe.com

Auch eine Neuplanung für die eigene, bestehende Praxis birgt spannende Herausforderungen. Anlässe können eine geänderte private Lebenssituation, der Wunsch nach einem konkreten Praxiskonzept, Hinzunahme eines Praxispartners oder schlicht die Kündigung der Praxisräume durch den Vermieter sein. Ganz gleich, was der Grund für die Veränderung ist: Der Blick sollte dann klar nach vorne gerichtet sein. „Bevor Sie loslegen, fragen Sie sich: Was will ich erreichen? Wie will ich arbeiten? Welche Anforderungen an die neuen Räume habe ich und welcher Mehrwert soll für Praxisteam und Patienten entstehen?“, rät Holger Kuhr, Vertriebsleiter Nord bei NWD und ausgewiesener Beratungsexperte für Praxisplanung des deutschlandweit agierenden Dentalhandelsunternehmens.

Wirtschaftliche Planung im Auge behalten

Herrscht Klarheit über Prozesse und strukturelle Abläufe in der Praxis, stehen Planung und Umsetzung der Veränderungsmaßnahmen an. Hier sollten alle Räder ineinandergreifen. Dafür sorgt der Fullservice Fachhandel. Kuhr: „Wir entwickeln auf Basis der gemeinsamen Planung einen sauberen Projektzeitplan.“ Ob die Praxisplanung auf einer grünen Wiese oder in einer bestehenden Praxis stattfindet: „Für unsere Unterstützung spielt das eigentlich keine Rolle“, sagt Kuhr.

Wichtig sei auch, von Anfang an die wirtschaftliche Planung im Blick zu behalten. Jede Erweiterung berge sprungfixe Kosten. Im Rahmen eines Business-Plans gilt es dabei die Parameter auf einen Nenner zu bringen und einen Blick auf die Liquidität zu behalten. Kuhr: „Der Behandler sollte wissen, wie viel mehr Einnahmen er oder sie generieren muss, um die erhöhten Kosten tragen zu können. Geht das über produktiveres Arbeiten, über Verstärkung des Behandlerteams und über mehr Behandlungszimmer?“ Zahnärztliche und wirtschaftliche Aspekte müssen übereinstimmen. In der Regel brauche es übrigens sehr häufig einen modernisierenden „Cut“ bei der Ausstattung: „Die möglichen, technischen Weiterentwicklungen sollten in die Planung einfließen.“

Praxisplanung und Praxisdesign

Beim Praxisdesign spielt das Wohlbefinden eine große Rolle. Bei NWD gehe man auf diese Anforderung intensiv ein: „Bei der Fortbildung unserer Architekten und Innenarchitekten achten wir darauf, dass diese auch Schulungen und Kriterien aus dem Hotel- und Gastro-Bereich erhalten. Design und Innenarchitektur spielen tatsächlich eine große Rolle in den neuen Konzepten.“ Der Patient solle sich wohlfühlen und ihm sollte damit auch ein Stück weit die Angst vor der Behandlung genommen werden. Da komme den Architekten eine wichtige beratende Rolle zu.

Dies gelte bereits für die frühe Phase der Suche nach den richtigen (neuen) Räumlichkeiten: „Wir schauen mit Erfahrung auf einen Grundriss. Wir können frühzeitig das Potenzial von Räumen abschätzen und auch vor einer Entscheidung beraten.“ Als Unterstützer und Wegbegleiter stehen die Experten von NWD Zahnärzten von Anfang an zur Seite.