6. Deutsche Mundgesundheitsstudie in den Startlöchern
In diesem Jahr gibt es eine Fortsetzung der DMS-Studienreihe „Deutschland auf den Zahn gefühlt“. Dieses Mal steht die Zahngesundheit von 8- und 9-jährigen Kindern im Fokus. Von Januar bis März untersuchen Zahnärzte deutschlandweit bei ihnen Zahn- und Kieferfehlstellungen.
Bereits seit 1989 nimmt das Institut Deutscher Zahnärzte (IDZ) die Mundgesundheit der Deutschen unter die Lupe. Dabei untersucht die Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS) nicht nur, wie es allgemein mit der Mundgesundheit aussieht, sondern beispielsweise auch, wie sich Karies und Parodontalerkrankungen entwickeln oder wie vielversprechend Therapiekonzepte sind. Dafür untersuchen circa alle acht Jahre Zahnärzte bundesweit ausgewählte Zielgruppen.
6. Deutsche Mundgesundheitsstudie hat Kieferorthopädie im Fokus
Von Januar bis März 2021 besteht diese Gruppe aus 8- und 9-jährigen Kindern, die im Mittelpunkt der 6. Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS VI) stehen. Insgesamt sollen die Zahnärzte 670 Kinder an 16 unterschiedlichen Orten untersuchen. Dreh- und Angelpunkt soll dieses Mal die Kieferorthopädie sein. Seit 31 Jahren gibt es keine aktuellen Erhebungen zu Zahn- und Kieferfehlstellungen. Aus den neuen Daten sollen Entscheidungen im Gesundheitswesen abgeleitet werden.
Für die Studie ermöglichen die Einwohnermeldeämter den Erstkontakt zu den Kindern und Eltern. Die Auswahl ist zufällig und die Teilnahme freiwillig. Bei einer Teilnahmezusage erhalten die Eltern einen Fragebogen, der den Gesundheitszustand des Kindes sowie vorherige Zahnarztbesuche thematisiert. Bei einem Termin in einem Untersuchungszentrum folgen dann weitere Befragungen zu Zahnschmerzen und der Behandlung von Zahnfehlstellungen der Kinder. Abschließend erfolgt eine ausführliche zahnärztliche Kontrolluntersuchung samt Scan-Aufnahme der Zahnreihe der Kinder.
Die DMS V erfolgte zwischen Oktober 2013 und Juni 2014. Mehr als 4.600 Personen aus allen sozialen Schichten und Altersgruppen nahmen daran teil. Zum ersten Mal wurde auch die Mundgesundheit von alten und pflegebedürftigen Personen erhoben.
Die Ergebnisse der DMS V zeigten einen positiven Trend bei der Karies- und Parodontitiserfahrung, gleichzeitig aber auch eine höhere Karieserfahrung und weniger eigene Zähne bei pflegebedürftigen älteren Menschen.
Quelle: BZÄK