ICX-IMPERIAL: Preise und Workflow
Seit 2014 bietet das Unternehmen medentis medical GmbH Zahnärzten ein innovatives, digitales Komplettsystem zur Sofortversorgung von Patienten, welches die Vorteile der ICX-Magellan-Software zur sicheren und detaillierten Planung einer Bohrschablonen geführten Implantation mit der durch CAD-/CAM-Technologie erstellten ICX-SmileBridge (PMMA*1-Provisorium) verbindet.
Präoperative Diagnostik und postoperative Verlaufskontrolle
Sowohl bei der präoperativen Befundaufnahme und der Behandlungsplanung als auch bei der postoperativen Verlaufskontrolle nach einer Zahnimplantation spielt eine umfassende und exakte Diagnostik eine wesentliche Rolle. In der Vergangenheit konnten dreidimensionale Röntgenaufnahmen praktisch ausschließlich mittels strahlungsintensiver Computertomographie (CT) angefertigt werden. Dabei wurde stets das ALARA-Prinzip1 („as low as reaso-nable achievable“) verfolgt, um die Belastung durch ionisierende Strahlen (auch unterhalb von Grenzwerten) „so gering zu halten, wie dies mit vernünftigen Mitteln machbar ist“.
Seit Einführung der digitalen Volumentomographie (DVT/CBCT) im Jahr 1997/1998 steht im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ein modernes Bildgebungsverfahren zur Verfügung, welches gegenüber dem herkömmlichen CT den Vorteil einer deutlich geringeren Strahlenexposition für den Patienten bietet2-5, 7.
Dank exakterer dreidimensionaler Bilddaten kann die Technik der digitalen Volumentomographie als sichere Grundlage sowohl für die geführte Chirurgie als auch für das sog. Backward-Planning 6, 7 verwendet werden. Nun ist es möglich, auf Basis hochpräziser dreidimensionaler Daten auch komplexe Behandlungsvorgänge wie z. B. Implantationen nach Knochenreduktion oder -aufbau mit präfabrizierter Prothetik unter Verwendung von OP-Schablonen zu planen und provisorische Lösungskonzepte zu bieten.
Implantatplanung mit dem digitalen ICX-IMPERIAL Workflow
Durch die Einführung des volldigitalisierten ICX-IMPERIAL Workflows wird es Anwendern ermöglicht, einen Patienten noch am selben Tag mit Implantaten und festem Zahnersatz zu versorgen. Eine wesentliche Grundlage des ICX-IMPERIAL-Workflows ist lediglich die Planung mit Hilfe des ICX-Magellan-Systems auf Basis der dreidimensionalen Röntgendaten und ggf. weiterer Scans.
Durch Registrierung der DVT-Aufnahmen in der ICX-Magellan-Software kann der Behandler anhand der Patientendaten bereits im Vorfeld der eigentlichen OP eine Computersimulation der Implantation samt provisorischer Versorgung generieren. Diese kann optional, in Form eines individuellen Planungsvorschlages, auch durch das ICX-Magellan-Team der medentis medical GmbH erstellt werden. Die 3D-Bilddaten dienen darüber hinaus auch zur Planung und Vorbereitung der Full-Guided-Bohrschablone zur geführten Implantatbett-Präparation, zur Fertigung des 3D-Modells sowie dem individuellen Design und der Herstellung der ICX-SmileBridge (Abb. 1).
Zum vereinbarten OP-Termin kann schließlich die Insertion der ICX-Implantate gemäß Bohrprotokoll erfolgen, wobei Lage, Achse und Rotationsstellung aufgrund der durch Pins fixierten ICX-Führungsschablone prädefiniert ist. Noch am selben Tag lassen sich daraufhin die ICX-Prothetikteile einbringen und die ICX-SmileBridge spannungsfrei im „passive-fit“ Verfahren eingliedern. Da zur Herstellung des Provisoriums Datensätze aus dem radiologischen Template, bzw. aus dem Wax-up oder der alten Versorgung verwendet werden, entfällt ein aufwendiges Einschleifen.
Insgesamt kann dank des innovativen ICX-IMPERIAL Workflows die Präzision erhöht und die oftmals ungenaue „händische“ Umsetzung von Planungs- und Behandlungsschritten vermieden werden. Die prothetische Lösung passt nahezu perfekt und es werden die Grundlagen für eine schonendere (minimalinvasive) Vorgehensweise geschaffen, die ein sicheres und effizientes Implantationsergebnis liefern.
Preisvergleich Dental-Implantologie und Implantatprothetik diverser Hersteller
Die moderne Dental-Implantologie bietet Patienten und Anwendern heutzutage zahlreiche schonende und sichere Methoden, wobei es im Hinblick auf die mit den Behandlungsmaßnahmen verbundenen Schwierigkeiten sowie den Zeit- und Kostenaufwand sowohl für den Behandler als auch für Patienten deutliche Unterschiede gibt. So findet man derzeit im Bereich der restaurativen Zahnmedizin nur wenige Hersteller, die Implantologen ein ganzheitliches Behandlungskonzept zur Verfügung stellen.
Mit dem ICX-IMPERIAL bietet die medentis medical GmbH Master Implantologen neben präoperativ vorkonfektionierten prothetischen Komponenten und der individuell gefertigten „ICX-SmileBridge“ zusätzlich einen individuellen Planungsvorschlag.
Aktuell haben Behandler die Option bei der medentis medical GmbH aus 11 ICX-IMPERIAL-Paketen, die für den jeweiligen Patienten-Fall entsprechende Produktkombination auszuwählen. So belaufen sich die Gesamtkosten für einen kompletten Ober-/Unterkiefer mit 6 Standard-ICX-Implantaten und abgewinkelten Multi-Aufbauten derzeit auf 1.777,00 € (siehe Tabelle 1). Dieser Preis beinhaltet neben einem individuellen Planungsvorschlag auch die Bohrschablone, das 3D-Modell, die Implantate, die vorgefertigten Aufbauelemente, das Modellanalog, die Befes-tigungsmaterialien sowie die ICX-SmileBridge.
Ein vergleichbares Konzept ist auf dem deutschen Markt schwer zu finden und nahezu nicht kopierbar. Hinzu kommen die fairen Gesamtkosten auch bei einer Brückenkonstruktion auf 5 ICX-Implantaten für 1.116,00 € (siehe Tabelle 2). Bei anderen Herstellern müssen Anwender bei deutlich höherem Preisniveau gegenüber der medentis medical GmbH dagegen ohne die Möglichkeit eines externen Planungsvorschlags und/oder die zusätzliche Versorgung mit dem finalen Provisorium auskommen.
Fallbericht in Bildern
Vorteile für Patienten und Behandler
Das digitale Implantat-Behandlungskonzept ICX-IMPERIAL ermöglicht es Behandlern nun „alles aus einer Hand“ zu beziehen. „medentis liefert die DVT-Planung und die Bohrschablonen, die Implantate und die Abutments und das fertig gefräste Provisorium direkt zur OP“, fasste Geschäftsführer Alexander Scholz Mitte April 2018 auf dem ICX-Regional Symposium in Berlin zusammen und erläuterte: „Wenn Sie mit ICX-IMPERIAL arbeiten, erhalten Sie zum OP-Termin bis zu drei Bohrschablonen, ein gedrucktes 3D-Modell, alle benötigten Implantate und Aufbauten sowie die CAD/CAM-gefräste ICX-SmileBridge und das perfekte Befestigungsmaterial!“. Für behandelnde Zahnärzte stellt das innovative ICX-IMPERIAL Konzept somit eine Brücke zwischen der Implantationsplanung und der eigentlichen Behandlung ihrer Patienten dar.
Mit der 3D-Implantatplanungssoftware ICX-Magellan hat der Anwender die Möglichkeit die bevorstehende Operation am Computer detailgetreu zu simulieren und erhält dadurch eine hohe Planungssicherheit und eine Vorhersagbarkeit des Implantations-Ergebnisses. Auf diesem Wege können u. a. „böse Überraschungen“, vor allem hinsichtlich der in-situ-Knochensituation vermieden werden, wodurch man „als Zahnarzt viel entspannter in die Operation“ geht. Darüber hinaus ermöglichen die zahlreichen Features der 3D-Software eine optimale Visualisierung des Endergebnisses, so dass der Behandler dem Patienten bereits vor dem eigentlichen Eingriff präsentieren kann, wie er mit dem finalen Zahnersatz aussehen wird.
Aufgrund der gewünschten Passgenauigkeit kann die vorgefertigte ICX-Magellan-Bohrschablone präzise im Mund des Patienten eingebracht bzw. fixiert werden. Durch die außergewöhnliche Passung der ICX-Magellan-Bohrschablone hat der Patient einen hervorragenden Tragekomfort. Der Behandler hat einen erheblichen Zeitvorteil, daraus erhöht sich die Behandlungssicherheit und -schnelligkeit der Implantat-OP. Insgesamt können durch den ICX-IMPERIAL Workflow sowohl kostenintensive Behandlungs- und Operationszeiten verkürzt als auch Zusatzoperationen vermieden werden. Dadurch kann der Patient feste Zähne an einem Tag*4 erhalten. Hinzu kommt, dass durch ICX-IMPERIAL der präoperativ dargestellte Zahnersatz in Funktionalität und Ästhetik den Wün-schen des Patienten entspricht.
Dieses kongeniale Behandlungskonzept zur Sofortimplantation führt somit zu einer erheblichen Erleichterung im Praxisalltag und zur Reduktion der Stuhlbelegungszeiten.
*1 PMMA: Polymethylmetacrylat | *3 Alle Preise zzgl. MwSt. | *4 ausreichende Primärstabilität
der Implantate vorausgesetzt
Literatur:
1. Berkhout WE. The ALARA-principle. Backgrounds and enforcement in dental practices. Nederlands Tijdschrift Voor Tandheelkunde, 01 May 2015, 122(5):263-270.
2. Liljeholm R, Kadesjo N, Benchimol D, Hellen-Halme K, Xie-Qi Shi. Cone-beam computed tomography with ultralow dose protocols for pre-implant radiographic assessment: An in vitro study. Eur J Oral Implantol 2017;10(3):351–359
3. Feragalli B, Rampado O, Abate C, Macrì M, Festa F, Stromei F, Caputi S, Guglielmi G. Cone beam computed tomography for dental and maxillofacial imaging: technique improvement and low‑dose protocols. Radiol med (2017) 122:581–588. DOI 10.1007/s11547-017-0758-2.
4. Schulze D. DVT mit Ultra Low Dose. dzw
5. Shah A. Implications of CBCT in Dentistry: A Review. Medical & Clinical Reviews 2017, Vol.3 No 3:15, DOI: 10.21767/2471-299X.1000057
6. Keilbach R. Digitalisierung in der Implantologie: Lohnt sich die DVT? Oralchirurgie Journal 3/2017, 44-45;
7. Vietor K: Backward Planning ohne DVT, ein No-go? In: Anne Barfuß: Verantwortungsbewusstes Röntgen. In dentalmagazin 11/2016