Daten und Zahlen der BZÄK

Mehr als sechs Mitarbeiter in Zahnarztpraxen

Das Team einer Zahnarztpraxis besteht aus verschiedensten Mitarbeitern – vom Zahnarzt über die Zahnmedizinischen Fachangestellten bis hin zu Zahntechnikern oder Verwaltungskräften. Welche Fachkraft zahlenmäßig wie oft in den Praxen vertreten ist und wie die flächendeckende zahnmedizinische Versorgung in Deutschland aussehen, zeigt eine Veröffentlichung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).


Mitarbeiter Zahnarztpraxen

Der größte Teil der Mitarbeiter in einer Zahnarztpraxis entfällt auf Zahnmedizinische Fachangestellte. © Bundeszahnärztekammer


In Deutschland arbeiten insgesamt 72.125 Zahnärzte. Das geht aus dem aktuellen Statistischen Jahrbuch von BZÄK und KZBV hervor (Stand 31.12.2017). Aber wie sieht die genaue Verteilung im Team einer Zahnarztpraxis aus?

317.000 Mitarbeiter in Zahnarztpraxen bundesweit

Von allen Zahnärzten arbeiten 51.058 als niedergelassene Zahnärzte, 18.053 als angestellte und 3.014 angestellt außerhalb von Praxen. Für eine funktionierende Zahnarztpraxis ist aber noch mehr Personal notwendig. Auf die gesamten Zahnärzte in Deutschland kommen 8.000 Verwaltungskräfte, jeweils 14.000 Zahntechniker und Medizinische Fachangestellte, 220.000 Zahnmedizinische Fachangestellte und 61.000 weitere Personen.

Das bedeutet, dass ein niedergelassener Zahnarzt im Durchschnitt mehr als 6 Mitarbeiter beschäftigt. Für die Gesamtzahlt der Zahnärzte ergibt sich ein Wert von mehr als vier Mitarbeitern pro Zahnarzt. Auszubildende machen z. B. einen Anteil von 10,2 Prozent der Beschäftigten Mitarbeiter in Zahnarztpraxen aus.

Beste Versorgung in Hamburg und Berlin

Auch die flächendeckende Versorgung wurde im Statistischen Jahrbuch untersucht. In ganz Deutschland kommen auf einen behandelnden Zahnarzt durchschnittlich 1.144 Einwohner. Die geringste Zahl weisen Hamburg und Berlin auf, hier sind es jeweils 800 bis 1.000 Einwohner pro Zahnarzt. Am schlechtesten schneidet das Saarland mit 1.400 bis 1.600 Einwohner pro Zahnarzt ab. Im überwiegenden Teil des Bundesgebietes liegt der Wert bei 1.000 bis 1.200 Einwohner pro Zahnarzt.

Die Anzahl der behandelnden Zahnärzte ist laut BZÄK seit 2009 gestiegen. Waren es 2009 noch insgesamt 67.167 Zahnärzte bundesweit, stieg die Zahl 2018 auf 72.592 an. Dabei ist auffällig, dass die Zahl der männlichen Zahnärzte abnimmt und die der weiblichen zunimmt. 2018 waren es 39.479 männliche und 33.113 weibliche Zahnärzte.

Quelle: BZÄK