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“So wie es jetzt ist, bin ich zufrieden”

Wonach streben die Deutschen eigentlich, abgesehen von Gesundheit? Zu ihren Lebenszielen befragte IMAS rund 2.000 Personen. Vor allem eines zeigt sich: Die meisten sind mit dem, was sie in ihrem Leben bisher erreicht haben, zufrieden; nur 37 Prozent möchten noch viele Pläne verwirklichen.


45 Prozent der Deutschen sind mit dem zufrieden, was sie in ihrem Leben bisher erreicht haben. Foto: R_K_B_by_twinlili_pixelio.de


Allergrößten Wert legt die Bevölkerung auf einen sicheren Arbeitsplatz, die Pflege zwischenmenschlicher Kontakte und ein Leben ohne Zwänge. Dazu gehören Familie beziehungsweise Kinder, ein gutes Einkommen und das Gefühl, “ein geregeltes Leben zu führen, in dem alles seinen gewohnten Gang geht”.

Entsprechend viele (45 Prozent), sind mit dem, was sie in ihrem Leben bisher erreicht haben, zufrieden. Deutlich weniger, 37 Prozent, möchten noch viele Pläne verwirklichen. Für knapp jeden Zweiten geht es auch darum, eigenen Besitz zu schaffen und genügend Freizeit ohne Arbeitsüberlastung zu haben.

Beruflicher Aufstieg hat für Deutsche keine Priorität

Erst im Mittelfeld (44 Prozent) steht der Wunsch nach einem interessanten Beruf sowie das Streben nach beruflichem Aufstieg. Nur 22 Prozent finden es erstrebenswert, “etwas Besonderes zu vollbringen, etwas zu bewegen”. Wenig Geschmack finden die Deutschen hingegen an sozialem Engagement (25 Prozent). Am Schluss der Bedeutungshierarchie steht der politische Ehrgeiz: Lediglich 15 Prozent finden politisches Engagement, nur 11 Prozent öffentlichen Einfluss erstrebenswert.

Die Face-to-Face-Befragung des Münchner IMAS Instituts fand im Juni/Juli 2014 bei circa 2.000 Personen statt, sie ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.