Komplettlösungen für klinische Anwendungen
Durch die ACTEON Germany GmbH ist im letzten Jahr ein echter Ruck gegangen. Die Firma hat sich strukturell neu aufgestellt. Stefan Rippel, Director of Sales Austria & Germany, erklärt im Interview, warum das wichtig war.
Herr Rippel, können Sie uns einige Einblicke in die jüngste Entwicklung von ACTEON Germany geben?
Stefan Rippel: Die jüngsten Veränderungen waren vorwiegend personeller Natur: Wir haben unsere Mitarbeiterzahl im Support deutlich ausgebaut. Sodass nun insgesamt fünf Leute in Deutschland im Bereich der Geräte für Diagnostik, Prophylaxe und Chirurgie unsere Kunden und Handelsansprechpartner betreuen. Zusätzlich hat ACTEON Germany eine neue Abteilung aufgebaut, die sich ausschließlich um Testgeräte kümmert. Unsere zukünftigen Kunden können nun Geräte vorab unverbindlich in der Praxis testen. Im Bereich Imaging haben wir um den erfahrenen Röntgenspezialisten Frank Wirtz ein Team aus drei Mitarbeitern geschaffen, das umfangreichen Support für die Praxen liefert.
Auf was zielen diese Veränderungen ab? Wie möchte sich ACTEON Germany zukünftig positionieren?
Rippel: Mit der neu geschaffenen Struktur können wir bei ACTEON Germany unsere Kunden nun optimal betreuen. Unser Anspruch ist es, Komplettlösungen für klinische Anwendungen zu bieten. Das beginnt bei der Diagnostik mit Intraoralkamera, Sensor, Scanner und DVT, geht weiter über die Prophylaxe, bis hin zur chirurgischen Behandlung. Unser gesamtes Produktportfolio ist dabei auf eine minimal-invasive, moderne Zahnmedizin ausgerichtet. Wir sind minimal-invasiv in jedem Bereich.
Minimal-invasiv auch in der Prophylaxe?
Rippel: Ja, ACTEON ermöglicht auch eine minimal-invasive Prophylaxe. Mithilfe des Indikators F.L.A.G. können beispielsweise Plaqueanhaftungen genau lokalisiert und behandelt werden. Das bedeutet, aufgrund unserer guten diagnostischen Möglichkeiten kann das Scaling sehr viel schonender ablaufen. In der Implantologie liegt das Geheimnis ebenfalls in der Vorbereitung: Für ein erfolgreiches Implantat benötigt es sowohl eine präzise Diagnostik als auch eine schonende Extraktion. Wird beim Extrahieren das Gewebe so sehr beeinträchtigt, dass augmentiert werden muss, können wir nicht mehr von minimal-invasiver Behandlung sprechen. Deshalb bieten wir mit dem Piezotome Cube samt Extraktions-Kit sowie unserem Intralift-Kit bewährte Hilfsmittel für komplett atraumatische, minimal-invasive Eingriffe.
Welche Schwerpunkte setzt ACTEON Germany in 2019?
Rippel: Wir konzentrieren uns ganz besonders auf den digitalen Workflow und möchten unsere Bemühungen im Bereich des digitalen Röntgens verstärken. Konkret ist ab diesem Jahr die Weiterentwicklung der Bildbearbeitungssoftware ACTEON Imaging Suite (AIS 3.0) in Deutschland erhältlich. Sie vereint die Funktionen der vorherigen Software-Version mit den Vorteilen der SOPRO Imaging Software. Hiermit bieten wir die erste Imaging-Lösung, die hundertprozentig kompatibel mit dem iOS-Betriebssystem ist – also auf Apple-Geräten läuft. Schwerpunkt wird für uns außerdem weiterhin die minimal-invasive Chirurgie sein. Wir möchten noch mehr Zahnärzten den Zugang zu schonenden Behandlungstechniken ermöglichen.
Warum vertreibt ACTEON Germany seine Produkte ausschließlich über den dentalen Fachhandel?
Rippel: Wir sind sehr zufrieden mit dem Fachhandel als Vertriebspartner. Wir unterstützen uns gegenseitig. Die Manpower des Handels-Außendienstes und die optimierte Logistik helfen uns sehr, unsere Produkte gut im Markt zu platzieren und Anfragen unserer Kunden schnell zu bedienen.