Prophylaxe

Frischer Atem, gesunde Zähne

Gründliches Zähneputzen am Morgen und Abend ist die Grundlage der täglichen Routine für gesunde Zähne, wie sie die Kariesprophylaxe-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) empfiehlt [1].



 

Darüber hinaus kann das Praxisteam den Patientinnen und Patienten nach der Behandlung leicht ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern und gleichzeitig Lust auf Prophylaxe machen – mit Wrigley’s Extra-Kaugummi im Mini-Pack-Format und dem DGZ-Patientenflyer zur Leitlinie (s. Abb.). Die drei Leitlinien-Tipps zur täglichen Kariesprophylaxe – Zähne putzen, wenig Zucker, Kaugummi kauen – erinnern daran, beim Genuss auch an die Zähne zu denken. Mit dem Kauen von zuckerfreiem Kaugummi lassen sich die Zähne auch unterwegs zahnmedizinisch perfekt pflegen, besonders nach Snacks und süßen oder sauren Getränken. Denn das Kauen regt den Speichelfluss an. Dadurch wird das saure Milieu in der Mundhöhle rasch neutralisiert und das Kariesrisiko sinkt. Dies sorgt außerdem für frischen Atem und trägt dazu bei, dass der Mundraum nicht austrocknet.

Wissenschaftlich erklärt

Regelmäßig nach Mahlzeiten, Snacks und süßen oder sauren Getränken den Speichel zu stimulieren, funktioniert sehr schnell und einfach mit zuckerfreiem Kaugummi: Der aktivierte Speichel verstärkt die Spülfunktion, unterstützt damit die Reinigung der Mundhöhle von Nahrungsbestandteilen, fördert die Pufferung von Säuren und wirkt remineralisierend auf den Zahnschmelz. Dass Kaugummi immer schnell und leicht zur Hand ist, macht ihn zur perfekten „Zahnpflege To Go“.

Wissenschaftlich fundierte Argumente sind zwar gut und schön. Alleine reichen sie aber oft nicht aus, um vor allem junge Menschen für ein gesundheitsbewusstes Verhalten zu begeistern. Besonders für sie gibt es einen weiteren, attraktiven Grund für den Kaugummi: der frische Atem.

Gerne in Gesellschaft: Kauen sorgt für frischen Atem

Epidemiologischen Studien zufolge leidet ein Viertel der Bevölkerung unter schlechtem Atem, Fachbegriff: Halitosis. Wenn erkannt, wird manchmal schnell Wasser getrunken, oder Mundwasser und Mundspray kommen zum Einsatz. Doch Mundgeruch ist ein Tabuthema – leider, denn er stört menschliche Nähe. Dabei lässt sich mit täglichen Gegenmaßnahmen vorbeugen. Dazu zählt auch die regelmäßige Speichelstimulation mit zuckerfreiem Kaugummi.

Zersetzen Bakterien im Mund Speisereste, Eiweiße, Zellen oder Blutbestandteile, werden flüchtige Schwefelverbindungen – sogenannte volatile sulphur compounds (VSC) – freigesetzt. Dadurch entsteht ein Gemisch an Geruchsstoffen, das für die Nase des Gegenübers nicht immer schmeichelhaft ist. Vor allem auf der Zunge lagern bedeutend mehr Mikroorganismen als an anderen Stellen der oralen Schleimhaut. Professor Adrian Lussi (Bern) hat zur hemmenden Wirkung des Kauvorgangs auf Halitosis geforscht: „Ganz grundsätzlich ist eine gute Speichelproduktion sehr wichtig, da der Speichel dafür sorgt, Speisereste abzutransportieren und Mikroorganismen zu reduzieren. Hierzu gehört, wie unsere Studie zeigt, kauaktive Nahrung, aber natürlich auch das Kauen zuckerfreier Kaugummis”. [2]

DGZ-Patientenflyer und Praxisposter kostenlos mitbestellen

Unter www.wrigley-dental.de können Praxen den DGZ-Patientenflyer zur Leitlinie „7 grundlegende Empfehlungen zur Kariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen“ kostenlos mitbestellen. Mit der Verteilung des Flyers lässt sich besonders Jugendlichen die Leitlinie leicht verständlich nahebringen. Zusätzlich gibt es den „Sieben-Punkte-Plan“ der Leitlinie als Praxisposter. Aufmacher und Motivationshilfe ist hier der Tipp, nach den Mahlzeiten zuckerfreien Kaugummi zu kauen – so wird Prophylaxe schmackhaft gemacht!

 

  1. Diese S2k-Leitlinie wird gerade mit dem Ziel überarbeitet, sie in eine S3-Leitlinie mit der höchsten Qualitätsstufe der Entwicklungsmethodik umzuwandeln.
  2. die Studie: Adrian Wälti, Adrian Lussi, Rainer Seemann: The effect of a chewing-intensive, high-fiber diet on oral halitosis. A clinical controlled study. Swiss Dental Jorunal SSO 126: 782–788 (2016)